GFL Begegnungs-Vorschau Woche 18


In Woche 17 sicherten sich im Süden die Schwäbisch Hall Unicorns den Meistertitel und auch Samsung Frankfurt Universe ist nur noch rechnerisch von der zweiten Position zu verdrängen. Etwas enger geht es im Norden zu. Die ersten drei Plätze sind rechnerisch noch offen und es kommt zwischen den Berlin Rebels und den NewYorker Lions Braunschweig zum Spitzenduell im Mommsenstadion.

GFL Begegnungs-Vorschau Woche 18
Teameinlauf NewYorker Lions
Bild: C-Sportpics

 

Berlin Rebels (16:6) vs. New Yorker Lions Braunschweig (20:2) 25. August 2018, 15:00 Uhr

Es gilt im Spitzenspiel für die Rebels ihre vermutlich letzte Chance auf die Nordmeisterschaft wahrzunehmen. Sie liegen bereits zwei Niederlagen hinter den Lions und müssen somit neben einem Sieg am Samstag auch auf ein Stolpern der Lions in Woche 20 gegen die Dresden Monarchs hoffen um den Platz an der Sonne noch erreichen zu können. Bei aller Hauptstadtliebe ist aber wohl die Hoffnung auf einen Sieg der Lions gegen Dresden und somit die mögliche Übernahme des zweiten Tabellenplatzes bis zum Ende der regulären Saison eher begründet. Dafür wäre ein Sieg gegen die Lions natürlich Gold wert. Es geht also um viel für Berlin, nicht zuletzt auch darum in den Playoffs den großen zwei aus dem Süden auszuweichen und somit die Chance auf eine Halbfinalteilnahme deutlich zu erhöhen. Für Braunschweig hingegen geht es darum sich mit einem Sieg Punktemäßig so zu platzieren, dass sie von Berlin nicht mehr eingeholt werden können und somit das Viertelfinalheimspiel auf jeden Fall abgesichert werden kann. Außerdem wäre man nur mit einem Sieg in der Lage die Möglichkeit offen zu halten schon vor dem letzten Spieltag die Nordmeisterschaft zu erreichen. Das würde dann wiederum aus der anstehenden Begegnung mit den zweitplatzierten Dresdnern eine Menge Druck herausnehmen.

Die Lions gehen nach den personellen Verstärkungen der letzten Woche als Favorit ins Rennen, doch waren die Rebels als bisher einziges Team dieses Jahr schon einmalfähig die Löwen niederzuringen.

 

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Dresden Monarchs (18:4) vs. Cologne Crocodiles (11:11) 25. August 2018, 15:00 Uhr

Wie im Bericht zum vorherigen Spiel schon angeklungen gilt es für die Dresden Monarchs darum sich die Chance auf die Nordmeisterschaft zu erhalten. Bei einem Sieg der Lions in Berlin ist auch Dresden gezwungen seine Begegnung erfolgreich zu gestalten. Mit einem Stolpern der beiden Mannschaften im dann noch übrigen Spiel gegen Kiel respektive Hildesheim ist eher nicht zu rechnen. Außerdem würde man mit einem Sieg die Crocodiles auch der theoretischen Chance berauben noch in den Kampf um Tabellenplatz drei eingreifen zu können. Die Kölner hingegen stecken in einem Pulk mit Potsdam und Kiel, in dem ein Sieg oder eine Niederlage aktuell die Teilnahme oder das Ausscheiden aus dem Playoffrennen bedeuten kann. Bei einer Neiderlage, würde der Sieger des Duells Kiel vs. Potsdam – das parallel stattfindet – auf den vierten Tabellenplatz vorrücken und somit die Crocodiles zunächst verdrängen. Die Crocodiles würden zwar die besten Karten halten, da sie selbst noch einmal gegen Potsdam ran müssen und gegen Kiel den direkten Vergleich gewonnen haben, doch wird sich in Köln niemand auf die engst mögliche Lösung verlassen wollen.

Für beide Teams geht es darum ihr Saisonziel erreichen zu können und somit dürfte es ein enges und hartes Spiel werden. Dresden verfügt über einen leichten Vorteil.

 

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Hamburg Huskies (0:22) vs. Hildesheim Invaders (6:16) 25. August 2018, 16:00 Uhr

Im Kellerduell des Wochenendes treffen die noch sieglosen Hamburg Huskies auf die Hildesheim Invaders, die seit einigen Verstärkungen im Juli eine deutliche Aufwärtstendenz zeigen. Im Hinspiel konnte man Hamburg mit den neuen Kräften überraschen und mit 23:9 im Heimischen Rund schlagen. Hildesheim könnte sich mit einem Sieg nochmal in Sichtweite der direkt über ihnen platzierten Kieler oder Potsdamer spielen, doch ein Playoffplatz ist eher eine statistische, denn eine realistische Möglichkeit. Mit einem Sieg würde man die Huskies aber auf acht Punkte Rückstand schieben und die Männer von der Alster somit in die Relegation schicken. Um eben genau die Vermeidung dieser zweifelhaften Sicherheit wird es den Norddeutschen gehen. Ein Sieg gegen Hildesheim ist für die Huskies ein Muss, sonst können sie sich schon mal näher mit dem Rennen um die Spitzenplätze in der GFL 2 und somit den potentiellen Relegationsgegnern beschäftigen.

Hildesheim fährt als Favorit nach Hamburg.

 

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Kiel Baltic Hurricanes (9:15) vs. Potsdam Royals (10:14) 25. August 2018, 16:00 Uhr

Eine weit offene Bühne sehen wir im Duell des Traditionalisten und der jungen Wilden in der GFL. Köln mitgerechnet haben alle drei Teams die Möglichkeit den Traum von den Playoffs wahr werden zu lassen. Im Umkehrschluss könnten aber auch noch alle Teams ihr Saisonziel verfehlen. Mit 50:21 schossen die Invaders die Canes im Hinspiel aus dem eigenen Stadion, das war Mitte Juni. Potsdam hatte seitdem eine Schwächephasen, zeigte dann aber in der vergangenen Woche wieder eine ansprechende Leistung als man gegen die favorisierten Rebels mit nur drei Punkten Unterschied verlor. Kiel hat sich nach schwachem Saisonstart und einer starken Phase in der Mitte der Saison irgendwo zwischen diesem Hoch und dem Tief eingependelt. Das Spiel wird in jedem Fall eng und spannend. Es geht um alles. Es könnte gegen Ende der Begegnung vor allem darum gehen, wer den ruhigeren Kopf bewahrt und abgezockter Spielt. Das würde dann für Kiel sprechen, doch zeigt die Saison, dass Potsdam, wenn sie alles zusammen bringen, den Kielern ein Stück voraus sind. Insofern werden wir Zeugen eines Spiels werden, in dem die Tagesform entscheidet und sicherlich auch der Heimvorteil eine Rolle spielt.

Neben dem Spiel in Dresden sicherlich das Spiel, welches es dieses Wochenende zu beobachten gilt. Die Royals gehen mit einer Schnabelbreite Vorsprung ins Rennen.

 

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Kirchdorf Wildcats (7:17) vs. Samsung Frankfurt Universe (18:4) 25. August 2018, 16:00 Uhr

Das Back-to-Back Spiel steht unter ähnlichen Vorzeichen wie das Duell in der vergangenen Woche. Universe schickte die Wildcats mit 38:7 wieder zurück nach Hause und brachte den Niederbayern somit die höchste Niederlage der Saison bei. Zuhause dürften sich die Wildcats aber deutlich bessere Chancen ausmalen, zumal sie auch nicht die strapaziöse Reise durch die halbe Nation auf sich nehmen müssen und vor ihren Fans spielen werden. Für Universe gilt das exakte Gegenteil. Diese Saison mit allseits bekannten finanziellen Problemen ausgestattet, werden die Mannen aus Hessen die Nacht vor dem Spiel nicht wie die Kirchdorfer in der Vorwoche in einem örtlichen Hotel verbringen, sondern das gesamte Reise- und Spielprogramm am Stück absolvieren. Coach Brian Caler wird aber mit seinem Team sicher daran weiterarbeiten wollen in Playoffform zu kommen, sodass das Ziel sein dürfte den Erfolg der Vorwoche mindestens in derselben Höhe zu wiederholen.

Mit einem Sieg (oder einer Niederlage der Comets) wäre Frankfurt der zweite Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen und Kirchdorf muss siegen um auch rechnerisch nichts mehr mit der Relegation zu tun zu haben, oder auf eine Stuttgarter Niederlage in Marburg hoffen. Frankfurt ist der klare Favorit.

 

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Allgäu Comets (12:10) vs. Ingolstadt Dukes (9:15) 26. August 2018, 15:00 Uhr

Die Comets wirken nach dem Abschied von Coach Stan Badwell wie ein ausgewechseltes Team. Zwar reichte es in der vergangenen Woche nicht für einen Sieg in Schwäbisch Hall, doch zog man sich mit 65:23 insofern achtbar aus der Affäre, dass in der laufenden Saison noch kein Team mehr als 19 Punkte gegen die Unicorns erzielen konnte. Defensiv wirken die Comets motivierter und auch offensiv ist ihr Spiel Variantenreicher. Nur mit einem Sieg an diesem Wochenende, bei gleichzeitiger Niederlage von Frankfurt in Kirchdorf, können die Comets sich noch die Chance auf das Playoffheimspiel erhalten. Dies scheint reichlich unwahrscheinlich, daher wird es für die Comets eher darum gehen den Vorsprung auf die aktuell viertplatzierten Marburger weiterhin zu halten, da man sich nicht auf einen direkten Vergleich verlassen kann. Gerade in Hinsicht auf die am letzten Spieltag anstehende Begegnung in Frankfurt, bei der es sicherlich sehr schwer wird zu punkten. Marburg muss seinerseits allerdings auch nochmal gegen Schwäbisch Hall ran. Die Dukes spielen bereits ihr vorletztes Saisonspiel und könnten mit einem Sieg an Marburg (im Fall einer Niederlage gegen Stuttgart) und München vorbei auf Tabellenplatz vier ziehen. Also ist für die Dukes auch noch alles drin.

Es ist ein Duell in dem es um viel geht, das vermutlich auf Augenhöhe stattfinden wird und daher auch mit einer gewissen Härte geführt werden wird. Die Comets sollten die Nase aber leicht vorne haben.

 

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Marburg Mercenaries (10:12) vs. Stuttgart Scorpions (2:20) 26. August 2018, 16:00 Uhr

Die Scorpions kämpfen dieses Wochenende um alles: Nämlich die letzte Chance den Weg in die Relation noch vermeiden zu können. Dafür müssen sie allerdings nicht nur dieses, sondern auch ihre restlichen beiden Spiele ausnahmslos gewinnen (vs. Universe, @ Cowboys). Unglücklich ist dabei, dass sie nur noch gegen Teams spielen die gute Chancen auf die Playoffs haben und die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg daher eher gering scheint. Die Mercenaries sind dem Comets dicht auf den Fersen was den dritten Tabellenplatz angeht. Zudem haben sie den direkten Vergleich gewonnen, verfügen also über einen leichten Vorteil. Ein Stolpern könnten sie sich nur dann erlauben, wenn Allgäu ebenfalls Punkte liegen lassen würde. Das würde aber wiederum Ingolstadt und München ungewollt stärken. Es führt also, ebenso wie für die Scorpions für die Mercenaries kein Weg an einem Sieg vorbei. Die heimstarken Marburger hätten nach einer zuletzt schwächeren Phase in diesem Spiel auch die Chance ein deutliches Lebenszeichen an den Rest der Liga zu senden.

Marburg ist der klare Favorit.

 

Link zum Livestream (Beginn 15:45 Uhr)

 

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