Sieg für Chemnitz Crusaders im Hitzeduell gegen Jenaer Hanfrieds


Bei hochsommerlichen Temperaturen fand am heutigen Sonntag eines der mittlerweile als Klassiker im mitteldeutschen American Football anzusehenden Duell zwischen den Chemnitz Crusaders und den Jenaer Hanfrieds statt. Ca. 130 Zuschauer fanden den Weg auf das sommerlich ausgeleuchtete Chemnitzer Usti-Field, darunter auch einige ehemalige Spieler, für die das Spiel zu einer Art Homecoming wurde. Am Ende setzten sich die Chemnitz Crusaders deutlicher als erwartet mit 38:7 (21:0/7:0/7:7/3:0) durch.

Crusaders vs. Hanfrieds
Crusaders vs. Hanfrieds
Foto: Steffen Thiele

Insbesondere im ersten Viertel bereits den Grundstein für den Sieg. Dies nahm seinen Anfang bereits in der ersten Angriffsserie des Spiels, als die Chemnitzer Offense die Gäste aus Jena eiskalt erwischte. Quarterback Vincent Kahle (#12) bediente in zweimal direkt nacheinander mustergültig Wide Receiver Maxim Riewe (#81). Mehr brauchte es nicht für den ersten Touchdown zum 7:0 (Extrapunkt Dominique Ittner (#30). Das musste Jena erstmal verdauen. Das Angriffsrecht wechselte hin und her, bis dann die Chemnitzer Offense wieder Lücken fand und nutzte. Diesmal war Runningback Tim Hobus (#7) mit einem Lauf zum Touchdown erfolgreich - neuer Spielstand 14:0 (Extrapunkt Dominique Ittner (#30)). Nun versuchte Jena zu antworten. Zunächst kamen sie auch gut voran. Doch dann landete ein Pass des Quarterbacks in den Armen von Dominique Ittner (#30). Der nahm Beine und Ball in die Hand lief direkt durch bis in die gegnerische Endzone zum Touchdown. Die Führung wuchs auf 21:0, wobei auch der Extrapunkt auf sein Konto ging. So musste nun die Defense gleich wieder auf das Feld. Zwei Spielzüge später hatte Maro Paulisch (#70) den nächsten Pass des Jenaer Quartebacks abgefangen.

Diesmal sollte die Offense die restliche Arbeit verrichten, kam aber nicht über einen Field-Goal-Versuch hinaus. Der misslang. Das zweite Viertel hatte längst begonnen, als die Chemnitzer Offense sich ein weiteres Mal bis in Field-Goal-Reichweite vorarbeitete. Und wieder gelang der Versuch nicht. Wenn die Offense nicht punktet, dann halt die Defense. Kaum wieder auf dem Feld holte sich Dominique Ittner (#30) seinen zweiten Pick Six - Interception und Touchdown zum 28:0 (inkl.Extrapunkt).

Nach einer kurzen Erholungspause ging es in die zweite Halbzeit. Nun begann die Chemnitzer Offense etwas zu schwächeln. Ein Spielzug auf dem Feld, ein Pass, eine Interception durch Jena. Kein guter Start in das Viertel. Die Defense verhinderte Schlimmeres. Die Chemnitzer Offense trat ein weiteres mal an. Wieder ein Pass, wieder eine Interception durch Jena, diesmal jedoch gleich verbunden mit einem Touchdown zum 28:7. So hat man sich die zweite Halbzeit sicher nicht vorgestellt. Nun fand die Offense wieder in den Spielfluss zurück und arbeite sich gut über das Feld. Am Ende stand wieder ein erfolgreicher Pass auf Wide Receiver Maxim Riewe (#81) zum Touchdown. Die Führung wuchs wieder auf 35:7 (Extrapunkt Dominique Ittner (#30)).

Der Einfluss durch die äußeren Bedingungen nahm weiter zu. Hin und wieder fehlte nun auchmal etwas an Konzentration bei beiden Teams. Auf Chemnitzer Seite kamen nun auch mehr und mehr Spieler aus der zweiten Reihe zum Zuge. Doch das nächste Highlight gelang zu Beginn des vierten Viertels den Gästen aus Jena mit einer weiteren Interception. Die Defense ließ jedoch keinen Raumgewinn zu. Noch einmal gelang es nun der Chemnitzer Offense zu punkten. Nachdem schnell viele Yards überbrückt worden waren, musste am Ende doch wieder ein Field-Goal-Versuch dazu führen. Nachdem zwei Versuche in der ersten Hälfte misslungen waren, machte es Kicker Dominique Ittner (#30) diesmal wesentlich besser und holte somit weitere drei Punkte zum 38:7. Dies bildete dann auch den Endstand.

Mit einem in der Höhe so nicht erwarteten Sieg gingen die Chemnitz Crusaders als Sieger vom Feld. Insbesondere die äußeren Bedingungen aber auch der Gegner machten das Spiel keineswegs einfach. Da kommt die Sommerpause nun gerade recht. Danach haben die Chemnitz Crusaders noch drei Spiele zu absolvieren, zuerst zu Hause gegen die Freiberg Phantoms - das letzte Heimspiel in der Saison 2023.

 

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