Pirates mit erfolgreicher Löwenjagd


Nach dem 27:0-Hinspielerfolg gegen den Regionalliga-Meister Braunschweig Lions II konnten die Elmshorn Fighting Pirates auch den zweiten Vergleich gewinnen.

Pirates mit erfolgreicher Löwenjagd
Malte Rommel, Fighting Pirates
Foto: Gregor Kloeters

Das Team von Headcoach Jörn Maier setzte sich bei den Niedersachsen mit 33:17 (7:0, 13:7, 7:0, 6:10) durch. „Es war eine solide Leistung von uns. Es war zwar ein großer Kampf, auch weil Braunschweig eine gute Defense hat, aber so richtig in Gefahr war der Sieg nie“, sagte Maier, der diesmal „nur“ 36 der sonst üblichen 45 Spieler zur Verfügung hatte.

Robin Fensch weilt noch bei den World Games in Polen, weitere Akteure meldeten sich kurzfristig erkrankt ab. Auch Offensiv-Coach Andreas Nommensen ist in Breslau im Trainerstab der französischen Nationalmannschaft aktiv und konnte diesmal keine Instruktionen geben. Es sollte aber dennoch funktionieren. So gelang Tight End Phillip Ehlers bereits in der ersten Angriffsserie ein sehenswerter Raumgewinn über 45 Yards – er fing kurz vor der gegnerischen Endzone einen Pass von Pirates-Quarterback Guillermo Serrano. Im Anschluss verbuchte Elmshorns Running Back Cody Coleman mit einem Lauf über einen Yard den ersten Tochdown der Gäste, Kicker Sören Becker brachte den Extra-Punkt ins Ziel (7:0). Die Pirates-Defense ließ im ersten Spielabschnitt nichts zu, offensiv ging es im zweiten Quarter gut weiter: Coleman sprintete über 55-Yards in die Endzone – auch der Kick war gut (14:0). Der Spielzug wiederholte sich, diesmal jedoch über 66 Yards und ohne Extra-Punkt (20:0). Anschließend mussten die Gelbhelme einen Kickoff-Return-Tochdown der Braunschweiger zum 20:7-Halbzeitstand hinnehmen.

Im dritten Quarter war wieder der US-Amerikaner Coleman abermals per Lauf über vier Yards erfolgreich. Im letzten Spielabschnitt absolvierte Defense-Line-Spieler Malte Rommel im Laufschritt 75 Yards, der den fallengelassenen Ball der Gastgeber (Fumble) aufnahm, zum fünften Elmshorner Touchdown (33:7). Mit diesem Touchdown erzielte Rommel auch den 7.000 Punkt in der 25jährigen Vereinsgeschichte der Fighting Pirates. Der Versuch zum Extra-Punkt wurde abgeblockt und stattdessen von einem Braunschweiger in die Elmshorner Endzone getragen – dies brachte den Hausherren zwei Punkte. Zusätzlich ließen sie noch einen Touchdown und eine erfolgreiche Two-Point-Conversion zum Endstand folgen.

Damit feierten die Pirates ihren sechsten Sieg in Folge, gleichzeitig einen weiteren Rekord für die Statistikbücher: Es war der 150. Erfolg in der Vereinsgeschichte. Als Tabellenzweiter ist das Team nun punktgleich mit dem Ersten Ritterhude Badgers (14:2). „Nach drei Wochen Spielpause, waren wir noch etwas rostig, aber wir haben gewonnen und letztendlich zählt nur das“, so Maier.

Am kommenden Sonnabend, 29. Juli, wird das aufgrund des G20-Gipfels ausgefallene Gastspiel der Elmshorner bei den Hamburg Pioneers nachgeholt (16 Uhr, Jahnring). „Der Plan ist, diesmal ohne zu Zittern zu gewinnen“, gibt der Headcoach die Marschroute vor. Vor eigenem Publikum siegte Elmshorn im Mai mit 29:28.

 

 

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