Die Draft-Gewinner und ein Deutscher in Green Bay


Drei Tage NFL Draft 2018 befinden sich nunmehr in den Geschichtsbüchern. Wie jede Spielzeit stellt sich damit im Frühjahr die Frage, welches Team wohl am meisten verbessert in die kommende Saison starten wird ? 

Die Draft-Gewinner und ein Deutscher in Green Bay
Saquon Barkley, New York Giants
beide Fotos: Imago Sportfoto

Die New York Giants gewinnen mit Saquon Barkley

Der beste Spieler des Drafts landete früh am ersten Tag in New York City. Saquon Barkley ist laut einhelliger Experten-Meinung der beste Spieler seines Jahrgangs und ging an #2 zu den New York Giants. Cleveland hatte sich mit dem ersten Pick die Dienste von Quarterback Baker Mayfield gesichert und damit - wieder einmal - auf seine langanhaltenden Probleme auf dieser Position reagiert. Barkley unterdessen wird die Giants sofort besser machen, während sich QB Kyle Lauletta (#108) im Hintergrund entwickeln kann. Auch Guard Will Hernandez (#34) soll mit seiner Spielweise für die Abkehr der zu netten Offensive Line sorgen. Mit der endlich vorhandenen und viel benötigten Hilfe für Eli Manning sollten die Giants in der Lage sein, ihre Bilanz im Jahr 2018 deutlich zu verbessern. Ob es damit für die Playoffs reicht, ist fraglich. 3-13 wird es jedoch nicht noch einmal enden. 

Eines der spannendsten Teams sind nach dem Rücktritt von Jason Witten sowie der Entlassung von Dez Bryant die Dallas Cowboys. Ohnehin stets im nationalen Fokus, wird es jetzt abermals einen medialen Schub für die Generation Prescott/Elliott geben. Der Draft endete trotz aller Probleme recht produktiv. In der ersten Runde sicherten sich die Cowboys Linebacker Leighton Vander Esch (#19), der Anthony Hitchens erfolgreich ersetzen soll. Die Offensive Line, im letzten Jahr noch eines der Hauptprobleme in Dallas, erhält durch Connor Williams (#50) Verstärkung. In den Sportwetten bei William Hill Online führen die Verbesserungen ebenfalls zu größeren Chancen auf den Super Bowl der Cowboys. Die Quoten liegen nunmehr bei 21,00 (Stand 1. Mai).

Neben Giants und Cowboys gingen die Blicke vor allem nach Arizona. Die Cardinals müssen nach einigen Abgängen wie dem Rücktritt von Quarterback Carson Palmer praktisch eine komplett neue Offensive aufbauen. Der Draft reflektierte dies mit den ersten vier Picks, die alle auf der offensiven Seite des Balls lagen. GM Steve Keim suchte und fand QB Josh Rosen (#10), WR Christian Kirk (#47), OL Mason Cole (#97) und RB Chase Edmonds (#134).

Lange Wartezeit für St. Brown - vom Goldhelm zum Cheesehead

Spannend wurde es für die deutschen NFL-Fans im Draft mit Equanimeous St. Brown. Der Wide Receiver musste sich länger als gedacht gedulden und wurde schließlich an #207 ausgewählt. Sein neues Zuhause ist dabei Green Bay. Die Packers um QB-Legende Aaron Rodgers freuen sich auf den Sohn einer deutschen Auswanderin, der als extrem beweglich gilt.

Equanimeous St.Brown, Foto: Imago-Sportfoto

Wie sich dies letztlich im NFL-Alltag bzw. dem Trainingsplatz gestaltet, bleibt abzuwarten. Schon vor dem Draft war sich St. Brown sicher, sein zukünftiges Team weiterbringen zu können: "Ich denke, ich habe genug Qualität, um jedem Team weiterzuhelfen. Wichtig ist für mich, dass ich sofort Spielzeiten bekomme." Ob dies bei den Packers der Fall sein wird, ist erst einmal offen. Immerhin trifft er in Green Bay auf einen alten Bekannten: DeShone Kizer spielte bereits am Notre Dame College mit St. Brown zusammen Football.

Mehr Infos zu Equanimeous St.Brown

 

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