Zunächst startete das Spiel durchaus wünschenswert aus Chemnitzer Sicht. Die Defense schickte die Hallenser Offense schnell wieder vom Feld. Ein sehr guter Punt bis zwei Yards vor die Endzone macht die Aufgabe nun nicht einfach. Und schon war der Ball mit einem Fumble wieder hergeschenkt. Wieder musste die Defense die Kohlen aus dem Feuer holen. Der Touchdown ließ sich verhindern, nicht jedoch der Field-Goal-Versuch, der aber glücklicherweise nicht erfolgreich war.
Während Chemnitzer Offense kein Mittel fand, machte es die beste Offense der Liga diesmal besser. Ein weitere Pass ebnete Weg zum Touchdown einen Spielzug später - neuer Spielstand 7:0. Das Spiel ging hin und her. Alle drei Parteien schienen sich im Wettstreit zu befinden, wer die größten Fehler produziert. Die Chemnitz Crusaders besaßen dann die Chance, zumindest mit einem Field Goal zu verkürzen. Doch es war nicht der Tag für Field Goals offenbar. Punt hüben, Punt drüben - ein wirklich ansehnliches Spiel wollte sich nicht entwickeln. Den Gastgebern gelang es schließlich doch eine Lücke zu finden und per Pass zum Touchdown auf 14:0 zu erhöhen. Dabei blieb es auch bis zur Halbzeitpause.
Nach der Halbzeitpause schienen Anpassungen zumindest bewirkt zu haben, dass die Chemnitzer Offense nun eine etwas längere Angriffserie auf die Hallenser Wiese zaubern konnte. Doch am Ende war es brotlose Kunst, denn Punkte sprangen nicht heraus. Die Gastgeber konnten von der Defense gut in Schach gehalten, was die nächste Chance der Offense ermöglichte. Aber auch diesmal galt außer Spesen nichts gewesen. Mit dem letzten Seitenwechsel trennten sich die Chemnitz Crusaders wieder per Punt vom Angriffsrecht. Die Gastgeber waren nun mehr und mehr darauf bedacht, möglichst viel Zeit von der Uhr zu nehmen. Das gelang und obendrein auch der dritte und letzte Touchdown des Tages zum 21:0. Was auch immer die Chemnitz Crusaders nun versuchten, der Weg in die gegnerische Endzone blieb verwehrt.
Viel zu viele Fehler auf eigener Seite kosteten die Chemnitz Crusaders heute sowohl ein besseres Ergebnis als auch Platz 2 in der Tabelle. Letztlich geht der Sieg verdientermaßen an die Halle Falken, die schlicht weniger Fehler produziert haben. Bis zum nächsten Spiel gegen Jena am kommenden Sonntag bleibt nun wenig Zeit, um das Ruder wieder herum zu reißen. Denn Jena wird ein ebenso schwerer Gegner werden.
