Die 36 Regelwidrigkeiten drückten dem Spiel am Samstag ihren Stempel auf. So fiel bereits der erste Haller Spielzug einem Holding zum Opfer: Runningback Justus Seeligs imposanter Lauf in die Endzone wurde zurückgepfiffen. Den Sentinels erging es im Gegenzug aber nicht anders, denn auch ihnen wurde ein Pass in die Haller Endzone wegen Haltens nicht anerkannt. Auf Seiten der Gastgeber sollte dies allerdings auch die einzige Berührung mit der Haller Endzone bleiben. Anders die Unicorns, die sich in der Offense trotz vieler Straf-Yards zunächst mit einem langen Drive durchsetzen konnten. Ein Pass von Finn Falk auf Cem Kahveci brachte die 6:0-Führung.
Eine konzentrierte Defense und ein Quarterbacksack von Matteo Kaschel sorgten im zweiten Viertel für eine schnelle Rückeroberung des Angriffsrechts. Mit Läufen von Justus Seelig und Toni Trefzer sowie Pässen auf Matthias Vogel und Cem Kahveci bewegten die Haller den Ball kontinuierlich und Toni Trefzer erzielte das Fieldgoal zum 9:0.
Die Unicorns-Defense hielt den Druck auf ihre Gastgeber unter anderem mit einem Sack von Kaya Camdali weiter hoch. Die Folge war knapp zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff der Touchdownlauf von Justus Seelig (PAT Toni Trefzer) zum 16:0. Luca Otterbach gelang eine Interception, womit er seiner Offense eine weitere Chance zuspielte. Diese nutzte Falk per Pass auf Matthias Vogel zum Touchdown. Kurios der folgende Extrapunktversuch: Der Kick wurde von Bad Homburg geblockt worauf der freie Ball durch mehrere Hände wanderte aber erst von Finn Falk als Conversion zum 24:0-Halbzeitstand in der Endzone gesichert werden konnte.
Das 26:0 erzielte die Haller Defense im dritten Viertel per Safety und wenig später erhöhte Finn Falk per Pass auf Matthias Vogel (PAT Trefzer) auf 33:0. Einen langen Lauf des Bad Homburger Quarterbacks beantwortete Halls Delfio Gourgel da Costa prompt mit einer Pass-Interception. Diese legte die Grundlage für einen weiteren Touchdown-Pass von Falk auf Konstantin Stricker zum 40:0-Endstand (PAT Trefzer). Mit je einem Quarterbacksack glänzten die Haller Abwehrspieler Noah Lorieri und Luca Braun in der Schlussphase des Spieles.
„Unser Team hat wieder einmal gezeigt, wieviel Potential in ihm steckt, dass aber auch noch Luft nach oben ist. Vor allem die Strafen müssen wir zwingend abstellen“, so Head Coach Daniel Graf. Bereits am kommenden Sonntag trifft die U19 um 13:30 Uhr im Haller Hagenbachstadion zum Rückspiel auf die Munich Cowboys.
