Gegen die Adler um den Aufstieg


Nch einer langen Saison in der Regionalliga West, die mit dem Titel gekrönt wurde, stehen jetzt die wichtigsten Spiele für die Cardinals Herren an: Die Aufstiegsrunde zur GFL2.

Headcoach der Assindia Cardinals Sherman "DJ" Anderson an der Seitenlinie
Sherman "DJ" Anderson
Foto: Roland Schicho

Am Samstag treffen die Men in Blue auf die Berlin Adler. „Wir wollten Meister werden und wir sind Meister geworden. Jetzt wollen wir zurück in die GFL 2.“ Sherman „DJ“ Anderson, Head Coach der Assindia Cardinals, ist ein Mann der klaren Worte. Und nicht nur das: er und sein Team lassen Taten folgen. Nach der souveränen Saison in der Regionalliga West haben die „Men in Blue“ das Ziel fest im Blick. Vor heimischer Kulisse, im Sportpark am Hallo, können die Assindia Cardinals am Samstag ab 16 Uhr der Rückkehr in die zweite Liga einen großen Schritt näher kommen. Zu Gast ist der Meister der Regionalliga Ost, die Berlin Adler. Die haben ihr erstes Spiel in der Relegation bereits absolviert und gewonnen. Gegen die Oldenburg Knights, den Meister aus dem Norden, siegte das Team aus der Hauptstadt mit 30:7 und stellte damit die Weichen für die Rückkehr in die Zweitklassigkeit. „Wir treten hier an, um beide Spiele zu gewinnen – ganz klar“, sagt Head Coach Anderson, der gleichzeitig aber auch betont: „Wir spielen hier nicht gegen irgendwen. Hier, in der Relegation, treffen drei Meister auf Augenhöhe aufeinander, und wir freuen uns auf diese Duelle.“

Gleich das erste Relegationsspiel hat es in sich, denn 2011 Jahren begegneten sich beide Teams zuletzt in der GFL. Damals gewannen die Adler ihr Heimspiel mit 59:6. Florian Hartmann und Michael Dudek dürften sich an diese Partie noch gut erinnern, denn beide standen damals schon auf dem Spielberichtsbogen. Sie werden ihren Mannschaftskameraden ordentlich einheizen, damit in diesem Jahr die „Men in Blue“ als Sieger vom Feld gehen.

Head Coach Anderson interessiert sich derweil wenig für Rechenspielchen: „Ob die Adler das erste Spiel gewonnen haben oder nicht, macht für uns keinen Unterschied. Motiviert kommen sie in jedem Fall nach Essen. Diese Motivation und diesen Spaß müssen wir ihnen ganz schnell nehmen.“ Vor allem gehe es darum, die starke Defense der Berliner zu knacken, denn die hat in den vergangenen Spielen gegen Madgeburg und gegen Oldenburg lediglich sieben Punkte zugelassen. Doch auch die Offense der Gäste stellt eine Gefahr dar: in den beiden vergangenen Spielen erzielten die Adler mindestens 30 Punkte und ließen wenig anbrennen. „Wir müssen den Turnoverbattle gewinnen und wir müssen denen von Anfang an zeigen, wer hier Herr im Haus ist. Wir sind in dieser Saison zu Hause ungeschlagen, und wir haben nicht vor im letzten Heimspiel die erste Niederlage zu kassieren“, schwört Anderson auch die Fans auf das wohl wichtigste Heimspiel der Saison ein. „Gegen Bielefeld war die Stimmung großartig. Ich hoffe, dass das Stadion am Samstag wieder so voll ist und dass die Leute uns wieder so toll nach vorne peitschen“, sagt er.

Die „Men in Blue“ haben in dieser Woche konzentriert trainiert und sich auf den ersten, schweren Relegationsgegner vorbereitet. „Diese beiden Spiele sind das, wofür wir die ganze Saison hart gekämpft und viel trainiert haben. Wir haben es selbst in der Hand“, betont Anderson. Das Team habe mit dem Meistertitel in der Regionalliga West sein hoch gestecktes Ziel schon einmal in diesem Jahr erreicht. Jetzt müsse sich die Mannschaft dafür auch belohnen und den letzten Schritt gehen.

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