Die Söldner müssen zu den Cowboys


Die Auswärtspartie in München gehört aus Sicht der Mercenaries traditionell nicht zu den beliebtesten Begegnungen auf dem GFL- Spielplan.

Die Söldner müssen zu den Cowboys
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Diese Einschätzung hat überhaupt nicht mit dem Gegner oder gar der bayrischen Landeshauptstadt zu tun, sondern ist einzig und allein dem Umstand geschuldet, dass die Anreise strapaziös ist. Linebacker Cesare Vannucchi weiß dann auch um die Schwierigkeit der kommenden Aufgabe: "Wenn man ankommt muss man erstmal seine Knochen sortieren und den Kopf auf "game modus" schalten. Da ist es teilweise gar nicht so leicht, die richtige Spannung aufzubauen. Schafft man dies aber nicht, ist so eine Partie gerne auch mal schon im ersten Viertel gelaufen weil der Gegner von Anfang an hellwach war. Alles schon erlebt."

Vannucchi jedoch ist überzeugt, dass die Mercenaries- Mannschaft anno 2017 sich der Herausforderung mit Bravour stellen wird. "Die Cowboys spielen zuletzt wieder richtig guten Football, aber wir haben gerade eine große Euphorie in der Mannschaft, die sich auch von kleinen Rückschlägen nicht gleich beeindrucken lässt. Insofern bin ich guter Dinge, dass wir auch in München bestehen werden". In der Einschätzung des Gegners liegt Marburgs Team-Captain jedenfalls richtig. Sah es zwischenzeitlich eher so aus, als könne man das "Grand old Team of the South" für den Relegationsplatz vormerken, ließ man zuletzt bei der knappen Niederlage gegen den starken Aufsteiger aus Ingolstadt, spätestens jedoch mit dem Sieg über die Allgäu Comets aufhorchen. Präsident Carsten Dalkowski wundert sich über dieses "Comeback" der Münchner nicht wirklich: "Die Cowboys haben schon immer bis zum Ende gekämpft und es allen Gegnern schwer gemacht".

Was die auszukurierenden Verletzungen angeht, hat es der Spielplan mit den "Söldnern" gut gemeint. Konnte schon die kurze Pause nach dem Spiel gegen die "Canes" aus dem Saarland genutzt werden, um kleinere Blessuren zu behandeln, wird die Unterbrechung von drei Wochen nach dem Spiel in München dafür sorgen, dass nahezu der gesamte Kader wieder zur Verfügung steht. Wenig überraschend ist damit vor allem Leistungsträger Phil Lanieri gemeint, der nach dem Bruch seiner Hand schon am 29. Juli gegen Frankfurt wieder auflaufen wird. Die gleiche Hoffnung gilt jedoch auch für Olivera Nsingui, den eine Knieverletzung aus dem ersten Saisonspiel lahmlegte.

In München ist davon auszugehen, dass Wide Receiver Robert Johnson eine prominente Rolle spielen wird und auch Positionsgefährte Charly Joseph, zuletzt gegen das Saarland nach überstandenem Handburch wieder dabei, wird nach dem Ausfall Lanieris mehr in der Pflicht stehen. Gelingt ein weiterer Sieg, wäre es der siebte in Folge, welcher die Mercenaries ihrem Ziel, der Teilnahme an den Play- Offs, wieder einen großen Schritt näher bringen würde.

Kick- Off der Partie ist am, Samstag den 08. Juli 2017 um 16.,00 Uhr im Dantestadion in München.

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