Woche der Wahrheit für die Comets


Die Allgäu Comets müssen am Sonntag, nach der Trennung von Stan Bedwell und seiner Coaching-Crew, unter erschwerten Bedingungen in das wichtige SWOBODA-Gameday Heimspiel gegen die Marburg Mercenaries gehen.

Woche der Wahrheit für die Comets
Allgäu Comets vs Marburg Mercenaries
Bild: Allgäu Comets

Nur fünf Tage blieben den neuen Coaches Hesham Khalifa und Rafael Jagielski Zeit, um mit den Spielern zusammen einen neuen Gameplan für das Spiel gegen die Mittelhessen zu entwerfen. Die Verantwortlichen sind auch absolut begeistert von der Tatsache, dass sich neben den einheimischen Spielern auch alle “Imports” voll in den Dienst der Mannschaft stellen. Ob das die Altgedienten wie #43 Niall Padden, #3 Jonell Pellie, #17 Brandon Kohn oder auch #67 Nenad Stojic sind, oder eben auch die in dieser Saison hinzugekommenen Spieler aus Europa und den Vereinigten Staaten; alle ziehen am gleichen Strang mit den aus dem Allgäu und der Umgebung stammenden Akteuren. Ziel des Teams ist es, wieder tollen und attraktiven Football für die Zuschauer zu bieten.

Damit zeigt sich auch der in diesem Jahr ungeheuer große Teamgeist in den Reihen des Allgäuer Bundesligisten. Am Sonntag will man nun zwei, sehr wichtige Punkte im Kampf um Platz drei in der Tabelle, einfahren. Marburg liegt nur eben diese zwei Punkte vor den Comets und so könnte es in der Endabrechnung auch noch auf den direkten Vergleich gegen die Mercenaries ankommen. Das heißt nun konkret für die Comets, dass man mit mindestens 15 Touchdown-Punkten Unterschied siegen muss. Gegen die Mercenaries ist das nicht unmöglich, aber eben alles andere als ein Selbstläufer.

Viel wird auf die Defense vom 43-jährigen Rafael Jagielski ankommen. Sie muss vor allem Silas Nacita und Andrecus Lindley in den Griff bekommen. Die beiden Amerikaner bilden den Dreh- und Angelpunkt in der Offense der Gäste. Vor allem Ersterer war entscheidend an der Niederlage der Allgäuer in Marburg beteiligt, als er immer wieder in schwierigen Situationen doch noch erfolgreich für die Mercenaries war. Jagielski ist sich der Komplexität der Aufgabe voll bewusst, hat er doch selber schon in den 90-er Jahren genügend Erfahrung als Spieler in Kempten und im Ausland gesammelt und war zuletzt bis ins vergangene Jahr als Defense-Coordinator bei der U19 der Comets tätig und mit ihr auch den Titel der Bayerischen Meisterschaft holte.

Die Offense der Comets hingegen ist aus dem Hinspiel deutlich gewarnt. Vier Interceptions gegen die starke Defense der Hessen dürfen nicht mehr passieren. Damit kann man kein Spiel gewinnen. Der 52-jährige Hesham Khalifa und sein Quarterback #14 Justin Sottilaire werden daher versuchen, ein ausgewogenes und vielseitiges Angriffsspiel zu initiieren, um der starken Abwehr der Marburger mehr entgegen zu setzen als vor einigen Wochen.
Der Offense-Coordinator Hesham Khalifa ist jetzt seit 2014 für die Comets tätig. Wie Jagielski blickt auch er auf eine lange Karriere in der Football-Szene zurück. Vor den Comets war er als Coach bei den Cowboys, den Razorbacks und in den 90-ern als Trainer bei der Jugendnationalmannschaft und der Bayernauswahl tätig.

Ziel in diesem SWOBODA-Gameday ist und muss es sein, zu siegen und den direkten Vergleich für die Allgäuer zu entscheiden. Dazu hoffen die Comets natürlich wieder auf mehr Zuschauer als zuletzt und wieder eine tolle Stimmung im Illerstadion in Kempten.

Um 11:00 Uhr spielt bereits die Damenmannschaft gegen die Nürnberg Rams. Bei einem Erfolg würden sie ins Viertelfinale bei den Stuttgart Scorpions Sisters einziehen.

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