Verdiente Niederlage im ersten Testspiel


Im ersten Testspiel bei den Berlin Rebels enttäuschten die Herzöge über weite Strecken und mussten eine verdiente 13:23 (0:3, 6:7, 0:6, 7:7)-Niederlage einstecken.

Verdiente Niederlage im ersten Testspiel
Ingolstadt Dukes vs Berlin Rebels
Beide Fotos: Stephan Dannhaus von frtp

So hatten sich die Dukes die Saisonpremiere sicherlich nicht vorgestellt. „Wir haben gesehen, dass wir noch sehr viel zu tun haben“, machte Headcoach Eugen Haaf deutlich, dass auf Trainercrew und Spieler bis zum Punktspielauftakt am 28. April in Stuttgart noch sehr viel Arbeit wartet.

Immerhin war Haaf mit seiner Defense zufrieden, die einen guten Job machte und viele erfolgversprechende Angriffe der Gastgeber noch rechtzeitig stoppen konnte. Dennoch gelang es den gefährlichen Leo Booten (1 Touchdown) und vor allem Quarterback Terrell Robinson (2) nicht immer auszuschalten, so dass die beiden auch für die insgesamt drei Läufe in die Endzone verantwortlich waren.

Bei den Dukes dagegen war gerade in der Offense noch viel Sand im Getriebe, häufig wurde durch Unachtsamkeiten der Ball wieder verloren, wobei es den Angreifern aber auch die Berliner Defense schwer machte, die sehr gut stand und kaum Anspielstationen zuließ. „Wir haben unheimlich viele Chancen sehr schlecht verwertet und uns durch viele individuelle Fehler um ein besseres Resultat gebracht“, war Haaf sichtlich verärgert. „Aber“, macht er klar, „wir wollten einen Gegner, der uns unsere Probleme vor Augen führt. Das Spiel hat uns sehr geholfen, wir haben gesehen, dass wir noch viel zu tun haben.“

Nelson Hughes, Quarterback Ingolstadt Dukes

Er hat auch Verständnis dafür, dass nicht alles perfekt geklappt hat, denn für den neuen Quarterback Nelson Hughes war es das erste Spiel für die Dukes, da kann das Timing noch nicht so weit sein, wie es sein sollte. Dennoch hat der Nachfolger von Rick Webster – im Gegensatz zu dem neuen Wide Receiver Richie Sanders – keineswegs enttäuscht. Zwei seiner exakten Pässe verwerteten Timo Benschuh und Lorenz Regler zu den beiden Touchdowns. Erfreulich der Auftritt der beiden jungen Neuzugänge Lars Kolzlowski und Jakob Wenzel, die immer wieder positiv in Erscheinung traten.

Und noch einen Grund zur Freude hatten die Dukes: Mit Valentin Pfnür stand ein Athlet wieder auf dem Feld, der aufgrund einer schweren Verletzung die komplette Saison 2017 aussetzen musste und dessen Fortsetzung der Karriere lange Zeit fraglich war. „Ich hatte keine Probleme mehr, das Knie hat gehalten. Am Schluss hatte ich konditionell leichte Probleme, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden“, zog er ein positives Fazit.

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