Universe zeigt starkem Aufsteiger die Grenzen


In einem engen Spiel dreht Frankfurt erst spät auf. Unicorns und Lions sind derweil weiter ungeschlagen. American-football.com mit einem Rückblick auf den GFL-Spieltag.

Universe zeigt starkem Aufsteiger die Grenzen
Samsung Frankfurt Universe
Foto: Footballpix.de

 

Frankfurt Universe hat bei den Ingolstadt Dukes mit 42:17 (7:0, 14:14, 0:3, 21:0) gewonnen, machte aber erst im letzten Viertel seine höchsten Ansprüche deutlich. Durch den siebten Sieg im achten Saisonspiel bleiben die Frankfurter den Schwäbisch Hall Unicorns dicht auf der Fersen. Die Dukes haben zwar zwei der vergangenen drei Spiele verloren, befinden sich aber weiterhin auf Playoff-Kurs.

Dabei kam Quarterback Jaleel Awini zu einem sehenswerten 70-Yard-Lauf in die gegnerische Endzone - zweimal Runningback Silas Nacita, die Passempfänger André Feuerherdt und Jeremy Dixon erzielten die weiteren Touchdowns.

Unicorns tun sich an der Waldau schwer

Im einem knappen Ergebnis mussten sich derweil die Schwäbisch Hall Unicorns bei den Stuttgart Scorpions zufrieden geben – der Haller Spitzenreiter gewann nur mit 28:19 (7:0, 14:7, 0:0, 7:12) bei den vom Abstieg bedrohten Schwaben, wodurch der neunte Sieg im neunten Spiel gelang.

Zwei Touchdowns steuerte Tyler Rutenbeck nach Pass von Ballverteiler Marco Ehrenfried zum Sieg bei. Zudem punkteten Nathaniel Robitaille und Jerome Manyema, der für Deutschland nun auch zu den World Games fährt. Die beiden Touchdowns von Stuttgarts Akoa Camanse-Stevens kamen im Schlussabschnitt zu spät.

Nordstaffel: Rebels fordern Lions alles ab

In der Nordstaffel brachten die Berlin Rebels den Favoriten der New Yorker Lions aus Braunschweig kurz ins Wanken, verloren am Ende aber doch mit 14:21 (6:7, 2:8, 0:6, 6:0). Damit gerieten die Rebels im Fernduell im Rennen um die Playoff-Plätze mit den Dresden Monarchs ins Hintertreffen, während die Lions an der Tabellenspitze weiter einsam ihre Kreise ziehen.

Während des Spiels offenbarten beide Teams allerdings auch Schwächen. So verschoss jedes Team jeweils zwei PATs, zudem punkteten die Lions durch ein Safety und den Rebels gelang eine Defense-Two-Point-Conversion. Die Touchdowns für die Gäste erzielten Nationalspieler Niklas Römer (zwei) und Runningback David McCants, für die Gastgeber war Receiver Alexander Tounkara Kone zweimal erfolgreich.

Monarchs deklassieren Adler

Ein Demonstration ihrer Spielstärke lieferten die Dresden Monarchs im Gastspiel bei Berlin Adler ab. Beim 68:7 (20:0, 17:0, 17:0, 14:7) ließen die Sachsen den Haupstädtern niemals eine Chance. Während die Dresdner damit eine Visitenkarte im Playoff-Rennen hinterließen, zeigten die Berliner einmal mehr, warum sie sich in Abstiegsgefahr befinden.

Die Runningbacks Joseph Bergeron und Yazan Nasser trugen den Ball jeweils zweimal in die Endzone, außerdem brachte Receiver Chris Genau ebenfalls zweimal Punkte aufs Scoreboard. Max von Wachsmann und Returner Davyon McKinney waren ebenfalls erfolgreich. Quarterback Garrett Safron machte einen Touchdown selbst und erwarf drei weitere. Den „Ehrentouchdown“ für die Adler machte Yannic Landfried mit einem Run über 75 Yards – allerdings erst als Berlin bereits mit 68 Punkten in Rückstand lag.

Baltic Hurricanes mit Pflichterfolg bei den Invaders

Lange Zeit verteidigten die Hildesheim Invaders gut gegen das starke Laufspiel der Kiel Baltic Hurricanes über Ballträger Chris McClendon. Am Ende aber hieß es standesgemäß 38:14 (7:0, 14:7, 7:0, 10:7) für die Gäste, die damit Top-Verfolger der Braunschweiger bleiben.

McClendon war für zwei Touchdowns verantwortlich und auch die Invaders kamen zweimal über das Laufspiel zum Erfolg: Phillip Gamble über drei Yards und Nelson Hughes über 52 brachten Hildesheim zweimal wieder ran. Doch drei Pässe von Quarterback Jared Stegman auf seinen Receiver Lukas Rehder (zwei) und Tight End Friedrich Nikel machten den Unterschied.

Am kommenden Wochenende pausiert die GFL aufgrund der World Games im polnischen Breslau.

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