Universe gewinnt Hessenderby


Trotz insgesamt 6 Interceptions - davon 5 von Jaleel Awini - konnten die Frankfurter Marbug mit 35:3 besiegen. Die Universe Defense spielte hervorragend.

Universe gewinnt Hessenderby
Univrse - Mercenaries

It´s Derbytime! Das lang ersehnte Duell um die Vorherrschaft im schönen Hessenlande stand ins Haus. Zu Gast in der lila Hölle waren die Marburg Mercenaries. Doch nicht nur geographisch hatte dieses Spiel seine Reize. Die starken Marburger spielen eine hervorragende Saison und finden sich auf Platz 3 der Tabelle wieder, nur einen Rang hinter Samsung Frankfurt Universe. Es ging also um nicht weniger, als um Platz 2 und das so wichtige Heimrecht in den Playoffs und so gingen die 3.847 Zuschauer mit viel Spannung in das Duell Samsung Frankfurt Universe gegen die Marburg Mercenaries!

Die Frankfurter Offense bekam den ersten Drive der Partie. Nach einem guten Lauf von Silas Nacita versuchte es Quarterback Jaleel Awini mit einem langen Pass durch die Mitte. Der Marburger Passverteidiger Neal Howey hatte das jedoch geahnt und pflückte das Ei aus der Luft. Aus dem folgenden Ballbesitz konnten die Mercenaries keinen Profit schlagen und so kam wieder die Offense der „Men in Purple“ in Ballbesitz, doch auch dieser endete schnell mit einer Interception von Awini. Die Defense der Frankfurter machte die Fehler in der Offense erst einmal vergessen, bevor Jaleel Awini auch im nächsten Drive unglücklicherweise wieder nur die Hände eines Marburgers fand und so das punktlose erste Viertel beendete. Das Zweite begann wie das Erste geendet hatte. Frankfurts Spielmacher Awini fand schwer ins Spiel und handelte sich eine weitere Interception ein.

Gut zu Fuß ist er aber unterwegs, der Mann aus Colorado und das bewies er beim nächsten Drive der „Men in Purple“. Mit einem starken Lauf arbeitete sich Awini bis an die 10 Yard Linie der Marburger vor. Eine Strafe warf den Angriff zunächst zurück, doch schließlich fand Awini seinen Receiver André Feuerherdt in der Endzone und erzielte so die ersten Punkte der Partie zum 7:0 (PAT Feuerherdt), was gleichbedeutend dem Halbzeitstand war.

Den zweiten Durchgang eröffnete standesgemäß die überragende Defense der Frankfurter, mit einem „Pick-Six“ von Linebacker Dustin Illetschko zum neuen Spielstand von 14:0 (PAT Feuerherdt). Der nächste Drive der „Men in Purple“ gehörte dann Silas Nacita. Fast im Alleingang führte er die Offense übers Feld und vollendete auch höchstselbst zum 21:0 (PAT Feuerherdt). Die spektakulären Highlights lieferte aber weiterhin die Verteidigung der Universe. Joshua Poznanski pflückte die fast schon obligatorische Interception aus der Luft und trug das Ei bis an die 1 Yard Linie der Marburger, von der aus Roscoe Baptist dann auf 28:0 erhöhte (PAT Feuerherdt). Nun hatte sich auch das Zielfernrohr von Quarterback Awini auf die lila Luftwaffe eingeschossen. Erst fand der Quarterback David Giron für viel Raumgewinn über die Mitte, um dann Jannik Markgraf in der Endzone zu bedienen und auf 35:0 zu stellen. (PAT Feuerherdt). Doch auch die Marburger hatten noch ein Pfund. „Ironman“ Phil Lanieri, der sowohl Offense als auch Defense für die Mercenaries spielt, fing einen Ball von Sonny Weishaupt ab, der vorher von Jeremy Dixon nicht gefangen sondern nur angetippt wurde und machte sich auf den Weg in Richtung Endzone der Frankfurter. Doch der  Wide Receiver sprintete an Freund und Feind vorbei und brachte Lanieri tatsächlich an der 9 Yard Linie zu Fall und verhinderte so den sicheren Touchdown. Dass sich diese Tat mehr als gelohnt hatte, zeigte sich darin, dass die Defense hielt und die Marburger lediglich zu einem Field Goal zum 35:3 Endstand kamen. Good Job, Jeremy!

Ein holpriger Start der Offense und eine gute Leistung der Mercenaries hielten das Spiel lange offen. Wieder einmal war es die Frankfurter Defense und das Laufspiel, welches das Pendel zu Gunsten der „Men in Purple“ bewegte. Im Spielverlauf steigerte sich auch das Passpiel und so konnte letztendlich ein ungefährdeter Heimsieg eingefahren werden und damit der zweite Platz verteidigt. Ob es zu mehr reicht, wird sich bereits kommende Woche weisen. Dann nämlich macht sich die „Purple Family“ mit dem Sonderzug auf den Weg nach Schwäbisch Hall, um den führenden Unicorns die Südmeisterschaft streitig zu machen. Wer noch nicht an Bord ist – bitte einsteigen! Kickoff im Optima Sportpark ist um 17 Uhr.

 

Scoring: Feuerherdt (6), Nacita (6), Markgraf (6), Illetschko (6), Baptist (6)

 

Die Stimmen zum Spiel

 

Markus Grahn, Headcoach Samsung Frankfurt Universe: „Um Spiele zu gewinnen braucht man Laufspiel und Defense. Wir sind mit dem Slogan in das Spiel gegangen: „We play to win the game!“ und das hat heute funktioniert.“

Dale Heffron, Headcoach Marburg Mercenaries: „Wenn man gegen Frankfurt spielt und vier Interceptions im ersten Viertel fängt, aber keine Punkte hat, dann hat man ein Problem! Hätte einer vor der Saison gesagt wir würden gegen Frankfurt um den zweiten Tabellenplatz spielen, wären wohl alle in Gelächter ausgebrochen! Samsung Frankfurt Universe ist ein ernsthafter Kandidat für den German Bowl!“

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