Söldner können doch noch gewinnen


Die knapp 700 Zuschauer hat es am Ende in Marburg nicht mehr auf den Sitzen gehalten, minutenlang feuerten sie ihre „Mercenaries“ an. Am Ende stand ein glücklicher, aber verdienter 55-49 Sieg gegen die Kirchdorf Wildcats

Marburg Mercenaries laufen mit Fahnen ins Stadion
Marburg Mercenaries
Foto: Mercenaries

Was war das für ein Spiel mit insegsamt 104 Punkten. Den Sieg sichererte dann der Safety der arg gebeutelte Verteidigung, Sidney Shiundu im letzten Spielzug der spannenden Partie.

Beim Heimspiel gegen die Kirchdorf Wildcats war es diesmal die Offensive um Quarterback Jakeb Sullivan, die das Team im Spiel hielt. Sorgenkind in der Defense einmal mehr die Passverteidigung der Mercenaries, die die gegnerischen Passempfänger nicht kontrollieren konnte. Zu einfach war es für den gegnerischen Quarterback Ian Kolste seine Receiver zu finden und immer wieder großen Raumgewinn zu erzielen. Dabei hatte gerade die Verteidigung zu Beginn des Spiels alles im Griff. Im ersten Quarter wurde die Führung zum 19-7 ausgebaut und man gab sogar der eigenen Offense die Möglichkeit diese Führung zu festigen und das Spiel früh zu entscheiden. Doch ab diesem Moment ging es hin und her. Fehler in den Angriffsbemühungen beider Teams, wechselten sich mit sehenswerten Highlights ab. Ein für die Zuschauer kurzweiliges Spiel nahm seinen Lauf.

Bis in die letzten Minuten des Spiels wechselte die Führung hin und her und Marburg hatte mit einer Interception und einem direkt anschließendem Ballverlust vor der Endzone der Wildcats am Ende sogar Glück, dass das Spiel nicht verloren ging: „Das war das Glück des Tüchtigen,“ schmunzelte Offense Trainer Elias Gniffke, der sich nicht nur über 55 Punkte seines Angriffs, sondern auch über den ersten Sieg als GFL Trainer freuen durfte.

Headcoach Dale Heffron gratulierte seinen Team zum Sieg : „ Das war heute eine Mannschaftsleistung bis zur letzten Sekunde. Hut ab, dass das Team sich nicht aufgegeben hat.“  Heffron sah nach dem Spiel sogar körperlich angegriffen aus, so stark hatte die Partie den Cheftrainer mental mitgenommen. „So Spiele braucht mein Nervenkostüm auch nicht,“ meint auch Sportdirektor Michael Dalkowski, der der Mannschaft ebenfalls Respekt für die Leistung zollt. „Nach dem Spiel gegen Frankfurt musste ein Sieg her und das haben wir geschafft, jetzt kann Ingolstadt kommen,“ lässt sich der Sportlehrer in Diensten der Marburger Footballer zitieren.

All about american football Buch