Punkthungrige Piraten reisen zu den Paladins


Ob Andreas Nommensen, Offensiv-Koordinator bei den Elmshorn Fighting Pirates, sich manchmal selbst auf die Schulter klopft?

Punkthungrige Piraten reisen zu den Paladins
Elmshorn Fighting Pirates Offense
Foto: Volker Welz

Schließlich ist ein Football-Spiel mit Beteiligung des GFL 2-Aufsteigers regelmäßig ein Punktefestival – 236 Zähler hat der Tabellenzweite aus Elmshorn in fünf Partien bislang schon aufs Scoreboard geknallt. Das ergibt einen Schnitt von 47,2 und eventuell auch etwas Angstschweiß bei den gegnerischen Abwehrreihen. „Nein, ich klopfe mir nicht auf die Schulter. Die Spieler stehen ja auf dem Feld und setzen das um, was wir uns ausgedacht haben. Wir Coaches erstellen ja nur den Plan. Die Zusammenarbeit mit den Coaches Stefan Mau, Stefan Roth und Sören Hauff, klappt sehr gut“, sagt Nommensen, der eine Woche mehr Zeit hatte, die Spielzüge auszubaldowern.

An diesem Samstag treffen die Pirates nach einem spielfreien Wochenende auswärts auf Mitaufsteiger Solingen Paladins (18 Uhr, Jahnkampfbahn). „Nach fünf Spielen in Folge war es ganz gut, mal eine Woche zu pausieren, damit ein paar Spieler ihre kleineren Verletzungen auskurieren konnten“, sagt Piraten-Headcoach Jörn Maier. Man treffe auf ein „verdammt gutes Football-Team“ zollt er dem Gegner Respekt, obwohl die Nordrhein-Westfalen mit zwei Siegen und drei Niederlagen als Drittletzter der Tabelle durchwachsen in die Saison gestartet sind. Gegen Spitzenreiter Düsseldorf Panther wurde den Paladins der Sieg quasi auf dem Silbertablett serviert, doch ein Fieldgoal aus machbarer Position wurde leichtfertig vergeben, so dass es nach starker Leistung beim 13:14 blieb. „Wir sind zwar Zweiter, aber die echten Prüfsteine kommen erst noch. Solingen ist definitiv ein sehr ernstzunehmender Gegner. Sie haben uns in der Relegation 2017 die Grenzen aufgezeigt“, erklärt Maier. Mit 21:7 hatte Elmshorn dem damalig ungeschlagenen Meister der Regionalliga West den Sieg überlassen müssen.

„Und ihr Kader ist noch besser geworden“, so Maier, der allerdings auf der Piraten-Kogge ebenfalls in den Genuss eines Qualitätsupgrades kam. Die Paladins bevorzugen das lauflastige Angriffsspiel, da Elmshorn mitunter eher defensiv Schwierigkeiten mit dem Passspiel des Gegners hat, könnte es diesmal auch anders laufen. „Das kann natürlich sein. Wäre ich dort Trainer, hätte ich daran im Training auf jeden Fall gearbeitet“, sagt der 47 Jahre alte Football Coach. Elmshorn habe ebenfalls seine Qualitäten im Laufspiel, aber: „Wir laufen auch, um zu passen. Wir sind in beiden Varianten ausgeglichen gut“, so Maier.

Im Krückaustadion treten die Pirates anschließend am Samstag, 16. Juni, wieder an. Zu Gast ist das aktuelle Schlusslicht Paderborn Dolphins (Spielbeginn: 15 Uhr).

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