Piraten wollen Heimserie weiter ausbauen


An diesem Sonnabend sind die Zweitliga-Footballer der Elmshorn Fighting Pirates in der GFL 2- Saison 2018 erstmals Gastgeber.

Piraten wollen Heimserie weiter ausbauen
Justin Alo, Quarterback Elmshorn Fighting Pirates
Foto: Michael Zelter

Um 15 Uhr tritt das Team von Headcoach Jörn Maier im Krückaustadion gegen den Erstliga-Absteiger Berlin Adler an. Auf den Tag genau vor 32 Monaten verloren die Freibeuter letztmalig ein Pflichtspiel vor eigenem Publikum – damals im September 2015 gegen die Hildesheim Invaders auch schon in der 2. Liga.

Die Heimserie soll nun unbedingt weiter ausgebaut werden, zumal die Berliner ihren Saisonauftakt als Absteiger mit 6:38 gegen die Paderborn Dolphins deutlich verloren. Schon die Spielzeit 2017 in der GFL 1 lief nicht gut. Mit 2:26 Punkten wurde das Hauptstadt-Team Tabellenletzter und präsentierte sich auch in der anschließenden Relegation chancenlos. „Einige Spieler sind nach Saisonende zu den Potsdam Royals oder Berlin Rebels gegangen, aber sie haben immer noch leistungsfähiges Stammpersonal. Offensiv können die Adler den Ball gut bewegen“, sagt Maier, der den Gegner trotz des allgemeinen Abwärtstrends keineswegs unterschätzen wird: „Gegen Paderborn waren viele Ballverluste dabei. Es ist schwer zu sagen, wie stark die Adler wirklich sind. Berlin und das Umland ist groß genug, für Football-Talent.“

Es sei daher vermessen, fest vom ersten Sieg auszugehen. Denn auch die Piraten mussten schließlich in der Vorwoche eine Niederlage bei den Rostock Griffins (32:35) einstecken. „Im Angriff haben wir 400 Yards Raumgewinn gemacht. Das ist schon ein guter Wert. Das Passing- und Laufspiel funktioniert bereits ganz gut, das ist schon einmal ein gutes Zeichen“, so der 47 Jahre alte Coach. Allerdings müsse die Abwehr sich im Vergleich zum Auswärtsauftritt steigern und auch die Special-Teams, die aufs Feld kommen wenn der Football gekickt wird, hätten in Rostock nicht ihren besten Tag erwischt.

„Wir kennen unsere Baustellen, arbeiten daran und sind zuversichtlich, in unserem Stadion vor den eigenen Fans nun zu gewinnen“, meint der Coach. Schließlich habe nach der bitteren Pleite, die durch die Wiederholung eines Rostocker Fieldgoals erst in letzter Sekunde herbeigeführt worden war, innerhalb des Teams für einen zusätzlichen Motivationsschub gesorgt: „Diesen Moment solch einer Niederlage will keiner von den Jungs so schnell wieder erleben.“ Defensive Back Kevin Meeder (Knieprobleme) und Offense-Line-Akteur Max Sommer (Fraktur am Zeh) sind angeschlagen. Ein Einsatz ist ungewiss.

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