Patriots gewinnen Super - Bowl - Neuauflage


New England holt auch im zweiten Duell 2017 den Sieg gegen die Falcons. Außerdem basteln die Philadelphia Eagles und die New Orleans Saints an ihrem Record.

Patriots gewinnen Super - Bowl - Neuauflage
Tom Brady, New England Patriots
Foto: imago

Die New England Patriots haben die Neuauflage des Super Bowls LI mit 23:7 gegen die Atlanta Falcons gewonnen. Im dichten Nebel von Foxborough zeigte die Patriots-Offense um Tom Brady eine tadellose Leistung. Brady begrüßte vor dem Spiel die über 200 Soldaten persönlich mit Handschlag. Erstmals zeigte sich auch in dieser Spielzeit die Defense sattelfest. Zum ersten Mal in der laufenden Saison ließ der Mannschaftsteil von Defensive Coordinator Matt Patricia weniger als 300 Pass-Yards des Gegners zu. Genauer: Nur 233. Während sich New England also langsam wieder in Playoff-Form bringt, zeigt die Leistungskurve von Falcons-Quarterback Matt Ryan und seinem Team stark nach unten – es war die dritte Pleite in Folge.

Im Divisionsduell der Miami Dolphins gegen die New York Jets behielt die Mannschaft von Dolphins Head Coach Adam Gase in einem spannenden 31:28 das bessere Ende für sich. Das böse Ende erlebte dafür Quarterback Jay Cutler, der nach zwei Touchdown-Pässen und einer Interception das Spielfeld mit gebrochenen Rippen verlassen musste. Sein Ersatzmann Matt Morre brachte es dann ebenfalls auf zwei zielführende Pässe und eine Interception. Ausreichend, um den vierten Saisonsieg und den dritten in Folge einzusammeln.

Auch Bills holen vierten Sieg

Die Buffalo Bills holten ebenfalls ihren vierten Saisonsieg und unterstrichen beim 30:27 gegen die Tampa Bay Buccaneers die Stärke der so häufig belächelten AFC East, in der man häufig meint, dass außer den Patriots keiner Football spielen kann. Am Ende entschied ein Field Goal von Kicker Stephen Hauschka die Partie, die zuvor jeweils zwei Touchdowns von Bills-Runningback LeSean McCoy und dem Rookie-Tight-End der Bucs O. J. Howard gesehen hatte.

In der Division der Buccaneers, der NFC South, spielen derweil die New Orleans Saints groß auf und holten den vierten Sieg hintereinander. Durch das 26:17 gegen die Green Bay Packers, deren Offense ohne Aaron Rodgers ihre sichtbaren Probleme hatte, führt die Mannschaft von Quarterback Drew Brees die Division nun an.

Eagles erstes Team mit sechs Siegen

Nur die Philadelphia Eagles haben mit einer Siegesserie von fünf erfolgreichen Spielen eine noch bessere Ausbeute aus den letzten Wochen als die Saints. Allerdings hatte das 34:24 gegen die Washington Redskins mit Monday Night Game einen Beigeschmack: Linebacker Jordan Hicks zog sich einen Riss der Achillessehne zu und wird damit ebenso langfristig ausfallen, wie Offensive Tackle Jason Peters, der sich gegen die Redskins einen Kreuzbandriss zuzog.

Keinen Riss der Achillessehne aber einen Bruch des linken Armes gab es für Carson Palmer, Quarterback der Arizona Cardinals. Dabei hätte sich die Franchise aus Phoenix den Flieger nach London auch sparen können, denn beim 0:33 gegen die Los Angeles Rams gab es nur Erfahrungen zu gewinnen. Mit einer Bilanz von 5-2 führen die Rams die NFC West nun an.

 

Seahawks nehmen Punkte am Big Apple mit

Dicht auf den Fersen sind den Rams aber die Seattle Seahawks, die beim 24:7 bei den New York Giants zwar zunächst in Rückstand gerieten, das Spiel dann aber sicher nach Hause brachten. Damit gewann Russell Wilson auch das Quarterback-Duell gegen Eli Manning. Der Seahawks-Quarterback fand Doug Baldwin, Paul Richardson und Jimmy Graham in der gegnerischen Endzone, Manning fand nur Evan Engram.

Bereits im Thursday Night Game fand Raiders-Quarterback Derek Carr seinen Wide Receiver Michael Crabtree. So weit, so unspektakulär – wäre es nicht der allerletzte Spielzug bei nur noch 0 Sekunden auf der Uhr gewesen, der den Raiders den ersten Sieg nach zuvor drei Pleiten bescherte. Doppelt ärgerlich für die Kansas City Chiefs, die nach ihrem furiosen 5-0-Start nun die zweite Niederlage hintereinander kassierten.

 

Browns und 49ers bleiben sieglos

Über eine Serie von zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen würde man sich hingegen bei den Cleveland Browns und den San Francisco 49ers freuen. Beide Teams stehen als einzige der NFL mit einer Bilanz von 0-7 da. Während die Browns beim Touchdown-losen 9:12 gegen die Tennessee Titans wieder einmal ihren Quarterback tauschten (Cody Kessler für DeShone Kizer nach zwei Interceptions), verloren San Francisco beim 10:40 gegen die Dallas Cowboys überraschend deutlich.

Vielleicht waren sie verwirrt, ob Ezekiel Elliott nun spielberechtigt war oder nicht, jedenfalls schien die Defense den Shooting-Star der Vorsaison nicht im Gameplan gehabt zu haben. Der Runningback lief in 26 Versuchen über 147 Yards für 2 Touchdowns und fing einen weiteren Pass für 72 Yards für einen Touchdown. Übrigens 39,9 Fantasy-Punkte für alle Fantasy-Footballer.

 

Colts und Broncos erleben Shootouts

Bei den Jacksonville Jaguars war der 2017er Shooting-Star Leonard Fournette verletzt. Da ließen sich seine Backups beim 27:0 gegen die Indianapolis Colts nicht zweimal bitten. Chris Ivory und T. J. Yeldon machen zusammen drei Touchdowns. Der eigentliche Sieggarant war aber die Defense, die Colts-Quarterback Jacoby Brissett sage und schreibe 10 Mal sackten.

Ebenfalls eine Zu-Null-Pleite mussten die Denver Broncos hinnehmen. Erstmals seit 1992 blieb die Franchise aus dem US-Bundesstaat Colorado ohne eigenen Punkt. Besonders bitter, da es das 0:21 ausgerechnet in einem Divisionsduell bei den Los Angeles Chargers gab, die unterhalb der breiten Wahrnehmung ihren dritten Sieg in Folge feierten.

Pittsburgh schlägt Rivalen Cincinnati

Im mit Spannung erwarteten Duell der Pittsburgh Steelers gegen die Cincinnati Bengals setzten sich die Steelers mit 29:14 durch. Damit führt die Mannschaft um Superstar Big Ben Roethlisberger ihre Division unangefochten an. Selbst die zweitplatzierten Baltimore Ravens sind zwar nur zwei Siege hintendran, scheinen aber von der Leistung weit hinter den Steelers zurück.

Beim 16:24 bei den Minnesota Vikings gab es ein Wettschießen der Kicker Justin Tucker aus Baltimore und Kai Forbath aus Minneapolis. Tucker verwandelte alle drei Fieldgoals, Forbath gar alle seine sechs Versuche. Immerhin legte Baltimores Receiver Chris Moore und Vikings-Runningback Latavius Murray auch jeweils einen Touchdown aufs Parkett.

 

Bears überraschen Panthers

Mit einem überraschenden 17:3 gegen die Carolina Panthers holten die Chicago Bears bereits ihren dritten Saisonsieg. Einmal mehr lief Chicago seinen Gegner nieder, Quarterback Mitchell Trubisky setzte nur zu sieben Pässen an, von denen er vier Stück für immerhin 107 Yards an den Mitspieler brachte. Die Touchdowns überließ die Offense dann aber komplett ihrer Defense, die durch Free Safety Eddie Jackson zu zwei Fumble-Return-Touchdowns über 75 und 76 Yards kam.

 

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