Lions schicken Kiel nach Hause


Im Duell zweier bisher unbesiegter Teams haben die New Yorker Lions aus Braunschweig sich die Tabellenspitze im Norden von den Baltic Hurricanes geholt.

Lions schicken Kiel nach Hause
Foto: Footballpix.de

Die New Yorker Lions aus Braunschweig haben die Tabelle der GFL-Nordstaffel wieder zurecht gerückt. In einer Partie zuvor ungeschlagener Teams besiegte der Serienmeister aus Braunschweig die Kiel Baltic Hurricanes mit 44:26 (7:0, 10:3, 14:7, 13:16). Damit kletterten die Niedersachsen auf den ersten Platz zurück, Kiel ist nun Zweiter.

Einmal mehr war Casey Therriault der entscheidende Mann der Lions. Mit 10,64 Yards pro Passversuch trieb er seine Offense unnachahmlich nach vorne und machte es auch den Runningbacks David McCants und zweimal Jabari Johnson aus Kurzdistanzen einfach das Ei in die Endzone zu tragen. Zudem fing Nathaniel Morris zwei Touchdown-Pässe des US-Amerikaners.

Rebels kassieren dritte Pleite in Folge

Derweil enttäuschten die Berlin Rebels im Heimspiel gegen die Dresden Monarchs und mussten durch das 20:45 (7:14, 0:10, 7:14, 6:7) einen Rückschlag gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze hinnehmen. Mit den Cologne Crocodiles schielt überraschenderweise der Aufsteiger auf einen Platz in der K.o-Phase.

In der Hauptstadt durfte sich vor allem der Monarchs-Quarterback Garrett Safron austoben. Nachdem die Rebels durch einen Catch von Nicolai Schumann noch mit 7:0 in Führung gegangen waren, erlief Safron die ersten beiden Gäste-Touchdowns noch im ersten Viertel selbst und ließ im weiteren Spielverlauf noch vier weitere punktebringende Pässe auf seine Receiver Mike Schallo (zwei), Hendrik Hinrichs und Sebastien Sagne folgen.

Crocodiles machen Druck auf Rebels und Monarchs

Unterdessen gewannen die Cologne Crocodiles erwartungsgemäß bei den Hamburg Huskies, die nach dem ersten Saisonsieg der Hildesheim Invaders als Abstiegskandidat Nummer eins gelten. Der Aufsteiger vom Rhein gewann in der Hansestadt ungefährdet mit 38:7 (7:0, 21:0, 10:7, 0:0) und schloss damit nach Punkten zu den Rebels auf.

Die Kölner brachten vor allem ihr Laufspiel erfolgreich auf den Platz: Kevin Anthony Parks (zweimal) und Andre Frisch erliefen drei der ersten vier Touchdowns vor der Pause. Der vierte wurde von Verteidiger David Rahier durch einen Interception-Return-Touchdown erzielt. Es war eins von insgesamt drei Interceptions, die sich Hamburgs Spielmacher Moritz Maack leistete.

Invaders stürzen Adler ins Verderben

So langsam muss sich Berlin Adler mit einem weiteren Jahr Abstiegskampf abfinden. Bereits in den beiden Jahren zuvor hatten die Berliner die Saison auf der vorletzten Platz der Nordstaffel abgeschlossen. Nun ging das Heimspiel gegen die zuvor sieglosen Hildesheim Invaders 6:24 (0:7, 0:10, 6:7, 0:0) verloren.

Wide Receiver Phillip Raschke brachte die Hildesheimer mit 7:0 (PAT Paul Jung) in Führung, die weiteren Punkte brachte Runningback Phillip Gamble (zwei Touchdowns) und Kicker Jung mit einem Fieldgoal aufs Scoreboard. Berlins Sydney Plewinski gelang es zwischenzeitlich auf 6:17 zu verkürzen – das war`s dann aber auch.

Universe enttäuscht gegen Unicorns

Frankfurt Universe verpasste es zum zweiten Mal innerhalb von 14 Tagen die Verhältnisse im deutschen Football durcheinanderzuwirbeln. Nach der deutlichen Pleite im Eurobowl gegen die New Yorker Lions kam die Mannschaft von Headcoach Markus Grahn nicht über ein 7:24 (0:7, 7:10, 0:0, 0:7) gegen Südstaffel-Primus Schwäbisch Hall Unicorns hinaus.

Dabei hielt die Frankfurter Defense die Gäste bei so wenigen Punkten wie noch kein anderes Team in dieser Saison zuvor, doch vorne war einzig Silas Nacita mit einem Lauf über zwölf Yards erfolgreich. Für die Unicorns warf Quarterback Marco Ehrenfried zwei Touchdown-Pässe auf den früheren Frankfurter Nathaniel Robitaille und Aurieus Adegbesan. Außerdem durfte sich auch Receiver Tyler Rutenbeck mit einem Pass versuchen. Er fand ebenfalls Robitaille.

Dukes machen nächsten Schritt Richtung Playoffs

In der Südstaffel wird der Kampf um die Playoff-Plätze schon fast langweilig. Durch den 39:13 (6:6, 15:0, 12:0, 6:7)-Auswärtserfolg der Ingolstadt Dukes bei den Stuttgart Scorpions brachte der viertplatzierte Aufsteiger sechs Punkte zwischen sich und die Saarland Hurricanes, die auf dem fünften Platz rangieren.

Zwar hatte Neuzugang Makoa Camanse-Stevens die Stuttgarter noch in Front gebracht, doch drehten die Dukes das Spiel durch Touchdowns der Passempfänger Richard Samuel, Daniel Balazovic, Jan Hochschild und zweimal Lorenz Regler, wodurch Quarterback Rick Webster auf beachtliche fünf Touchdown-Pässe kam. Samuel gelang zudem ein sehenswerter Kickoff-Return-Touchdown über 73 Yards.

Cowboys geben letzten Platz an Comets weiter

Neun Sekunden vor Schluss sorgte Runningback Benjamin Wilkerson dafür, dass die Munich Cowboys nach zuvor drei Niederlagen ihren zweiten Saisonsieg feiern konnten. Der Runningback brachte den Ball aus zwei Yards zum 21:14 (PAT Robert Werner) in die Comets-Endzone, die nun in höchster Abstiegsgefahr schweben.

Am kommenden Wochenende pausiert die GFL. Weiter geht es am Wochenende des 8. und 9. Julis.

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