KLARER AUFTRAG AN DAS NRW-PRÄSIDIUM


Insgesamt 31 Vereinsvertreterinnen und Vereinsvertreter waren der Einladung des AFCV NRW zur außerordentlichen Mitgliederversammlung am 24. Juli 2021 gefolgt. Dank der guten Vorbereitung durch Uwe Mensch, hatte die Stadt Bochum das Treffen in der Sporthalle am Wattenscheider Lohrheidestadion als Präsenzveranstaltung genehmigt.

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Damit konnte das erste Verbandstreffen seit dem 23. Februar 2019 reibungslos starten.

Neben den üblichen Formalia, die schnell abgehakt werden konnten, warf Verbandpräsident Peter Springwald zunächst einen Blick zurück auf das Geschäftsjahr 2019, das durchaus als erfolgreich für den NRW Landesverband bezeichnet werden kann.

Im vergangenen Jahr waren aus bekannten Gründen nur sehr wenige Highlights zu verzeichnen. Durch umsichtiges Handeln in beiden Geschäftsjahren blieben die Verbandsfinanzen solide im grünen Bereich. 2020 konnte so den Vereinen ein Großteil der bereits gezahlten Lizenz- und Passgebühren erstattet werden. Diese Regelung soll auch für die anstehende Ersatzsaison gelten, falls wider Erwarten doch nicht gespielt werden darf. Dem entsprechend hatten auch die Kassenprüfer für beide Jahre nichts zu beanstanden.

Die Entlastung des Präsidiums für die Geschäftsjahre 2019 und 2020 erfolgte anschließend einstimmig bei vier Enthaltungen der anwesenden Präsidiumsmitglieder Peter Springwald (Präsident), Mechthild Süper (Vizepräsidentin), Andreas Kegelmann (Sportdirektor) und Michael Schmidt (Schatzmeister). Breitensportdirektor Horst Fernbacher musste der Versammlung krankheitsbedingt leider fernbleiben (gute Genesung an dieser Stelle).

Nach der Wahl neuer KassenprüferInnen ging es im Plenum ans Eingemachte, denn unter „Verschiedenes“ war in der Einladung bereits ein Bericht zum aktuellen Sachstand zum Bundesverband AFVD und der European League of Football (ELF) angekündigt worden.

Nach einer kontroversen, aber auch produktiven Diskussion mit dem VereinsvertreterInnen, bekam das Präsidium des AFCV NRW den Auftrag, einen Forderungskatalog an den Bundesverband zu entwickeln. Unter der Prämisse der schriftlichen Zusage der gelisteten Forderungen durch den AFVD, soll dann auf einen Misstrauensantrag bei der nächsten Bundesversammlung verzichtet werden. Auch der Antrag auf einen Notvorstand für den AFVD, der aufgrund der fragwürdigen Stimmenzahl des hessischen Landesverbandes unter Führung von Robert Huber, seitens der Verbände aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gestellt worden war, soll dann zurückgezogen werden.

Der Forderungskatalog an das AFVD-Präsidium wurde am 30. Juli 2021 nach Frankfurt übersandt, mit einer Frist zur schriftlichen Bestätigung bis zum 27. August 2021 über die Umsetzung der Forderungen.

Ebenfalls vielschichtig diskutiert wurde das Verhältnis der European League of Football zum deutschen Vereinssport im American Football. Neben kritischen Wortbeiträgen gab es durchaus auch vorsichtige positive Blicke auf einzelne Bereiche der kommerziell ausgerichteten Football-Liga. Hier wurde dem NRW-Präsidium ans Herz gelegt, weiterhin zunächst das Gespräch mit den ELF-Verantwortlichen zu suchen, auch wenn die Bemühungen dazu seitens der European League of Football bisher weitestgehend ignoriert wurden. In der Zwischenzeit erfolgte jedoch eine Einladung an das NRW-Präsidium durch Tillmann Stracke, den Managing Director der Cologne Centurions.

In seinem Schlusswort lobte Peter Springwald das großartige Engagement und die Kreativität der NRW-Vereine während der Corona-Krise. Noch seien jedoch weitere große Kraftanstrengungen vonnöten, um den Schaden für den Sport durch die Pandemie zu begrenzen. Allen Vereinen, die mit ihren Mannschaften am Ersatzspielbetrieb teilnehmen, wünschte Verbandspräsident Springwald viel Erfolg und eine verletzungsfreie Saison.

Die nächste Mitgliederversammlung soll wieder turnusgemäß im Februar kommenden Jahres stattfinden.

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