Fighting Pirates stehen vor GFL 2-Rekord


Der Zweitliga-Aufsteiger Elmshorn Fighting Pirates hat beim Auswärtsspiel gegen die Berlin Adler mit 41:24 (7:3, 13:7, 14:14, 7:0) gewonnen und damit in der dritten Partie schon den zweiten Sieg in der GFL 2 einfahren können.

Fighting Pirates stehen vor GFL 2-Rekord
Elmshorn Fighting Pirates vs Berlin Adler
Foto: Christiane Kluhn

Nach zwei erfolglosen Spielzeiten mit maximal zwei Siegen in der zweithöchsten deutschen Spielklasse fehlt damit nur noch ein siegreiches Spiel, um den Elmshorner GFL 2-Vereinsrekord zu brechen. „Wenn ich jetzt gehen würde, dann als Erfolgstrainer“, flachste Pirates-Headcoach Jörn Maier, der mit dem Auftritt seiner Mannschaft in der Hauptstadt zufrieden war, aber auch noch viel Luft nach oben sieht: „Die Defense hat einen ordentlichen Job gemacht, die Offense war auch ok. Ich will nicht sagen, dass ohne KD nix geht, aber seine Leistung ist schon gigantisch.“

Runningback Khairi Dickson war für fünf der sechs in Berlin erzielten Touchdowns verantwortlich, allesamt durch Läufe. Nun lüftet Maier ein kleines Geheimnis: „Eigentlich hatte ich einen anderen Spieler für diese Position im Auge. Weil Dickson in Lübeck auch immer wieder mit kleineren Muskelverletzungen ausfiel, war ich skeptisch. Aber ich wurde von meinen Kollegen überzeugt.“

Die Berliner brachten im ersten Viertel die ersten Punkte durch ein Fieldgoal auf die Tafel, doch im nächsten Drive war es Philipp Ehlers, der einen langen Pass von US-Quarterback Justin Alo fing, Landsmann Khari Dickson trug den Football die fehlenden Zentimeter in die Endzone. Kicker Sören Becker verwandelte den Kick zum 7:3 der Gäste,. Im zweiten Viertel lief Dickson dann zweimal mit dem Spielgerät im Arm rund 30 Yards in die gegnerische Endzone, während die Adler einmal scoren konnten. Im dritten Abschnitt trumpfte der Runningback erneut auf, zudem fing Ehlers einen Pass über 35 Yards. Den Berlinern gelangen ebenfalls 14 Punkte. Im Schlussviertel sorgte Dickson mit einem Lauf über 15 Yards für sechs weitere Elmshorner Zähler, Becker erhöhte per Kick zum 41:24.Endstand.

„Kompliment an Berlin. Sie haben die Woche gut genutzt und uns das Leben etwas schwerer gemacht. Es ist aber auch nicht so leicht, den Fokus komplett aufrechtzuerhalten, wenn man nach so einem deutlichen Ergebnis im Hinspiel direkt eine Woche später wieder gegeneinander spielt“, sagte Maier. Leider habe sich das Team zwischenzeitlich auch von einigen diskutablen Schiedsrichterentscheidungen aus der Ruhe bringen lassen („In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann wieder gefangen.“).

Mit Sergio Borges (Verdacht auf Wadenbeinbruch) traten die Elmshorner die Heimreise mit einem verletzten Akteur die Rückreise an. Diesmal standen dem Headcoach ohnehin nur 40 Spieler zur Verfügung. Unter anderem Philipp Schulz, Torben Stockfleth, Dennis Kenzler, Max Sommer, Robert Kloninger oder Timo Winter fehlten angeschlagen oder waren privat verhindert. „Das haben wir aber schon gut kompensieren können. Der Kader ist qualitativ gut genug. Auch in der Tiefe“, so der Pirates-Headcoach Maier.

Am kommenden Sonnabend gastieren die Piraten, derzeit Tabellenzweiter, beim Tabellenfünften Langenfeld Longhorns (16 Uhr, Jahnstadion), der aus bislang zwei Partien einen Sieg und eine Niederlage geholt hat. Es folgt der American Day im Krückaustadion mit dem Derby gegen die Lübeck Cougars (15 Uhr, Sonntag, 27. Mai).

All about american football Buch