Am Samstag kommt es zum Spiel der Spiele in der Nordstaffel der GFL. Die Kiel Baltic Hurricanes und die noch ungeschlagenen New Yorker Lions aus Braunschweig treffen in einem direkten Duell aufeinander. Dabei dominieren die Kieler die Staffel fast ebenso wie die Braunschweiger Konkurrenz – einzig das Hinspiel in Braunschweig ging mit 26:44 verloren.
Die Kieler, die mit 413 erzielten Punkten die beste Offense der Liga stellen, müssen also, um an den Lions vorbeizuziehen, nicht nur gewinnen, sondern gleich 19 Punkte zwischen sich und den Gegner legen. Vielleicht würde den Nordlichtern daher auch einfach ein Prestigeerfolg reichen, unabhängig vom Tabellenplatz. Der amtierende Meister aus Braunschweig stellt mit nur 83 kassierten Punkten hingegen die beste Defense der Liga.
Adler treffen Rebels zum Berliner Derby
Außerdem treffen im Norden die Berlin Adler und die Berlin Rebels aufeinander. In diesem Berliner Duell haben die Rebels dem Stadtrivalen und fünfmaligen deutschen Meister längst den Rang abgelaufen. Dennoch hinken auch die Rebels den Saisonzielen hinterher. Aktuell auf Platz fünf stehend würden die Charlottenburger die Playoffs verpassen und sind daher mehr denn je auf einen Derbysieg angewiesen. Sollte dieser gelingen, würden die Adler noch tiefer in Abstiegsgefahr geraten.
Das Spiel zwischen den Hildesheim Invaders und den Cologne Crocodiles musste unterdessen wegen der dramatischen Regenfälle in Hildesheim abgesagt werden. Ein neuer Termin zur Austragung steht noch nicht fest.
Zweiter gegen Dritter: Universe gegen Marcenaries
In der Südstaffel kommt es ebenfalls zu einem Spitzenspiel. Im Duell der Verfolger empfängt der Tabellenzweite Frankfurt Universe den Dritten Marburg Mercenaries. Dabei wollen die Frankfurter ihre Rolle als Topverfolger der Schwäbisch Hall Unicorns unterstreichen und einen weiteren Schritt in Richtung Heimspielrecht in den Playoffs machen.
Die Marburger spielen unterdessen sowieso eine überraschend starke Runde und könnten auf der Erfolgswelle schwimmend auch die Frankfurter düpieren. Zudem sollten die „Söldner“ nach der knappen Niederlage gegen Abstiegskandidat Munich Cowboys am letzten Spieltag wieder geerdet sein.
Unicorns peilen zehnten Saisonsieg an
Den zehnten Sieg im zehnten Saisonspiel peilen unterdessen die Unicorns an, die als klarer Favorit zu den Cowboys reisen. Bereits im Hinspiel hatten die Haller mit 34:6 gewonnen und würden mit einem weiteren Sieg einen großen Schritt in Richtung Staffelmeisterschaft machen.
Immerhin in die Playoffs könnte es für die Ingolstadt Dukes gehen, die sich als Aufsteiger nach acht absolvierten Partien in einer komfortablen Tabellensituation wiederfinden. Im Gastspiel bei den Saarland Hurricanes, die für den Rest der Spielzeit auf Quarterback Alexander Haupert verzichten müssen, können die Dukes diesen Gegner bereits endgültig distanzieren und gleichzeitig die Abstiegssorgen im Saarland vergrößern.
