Amboss: Endspiel in Gelsenkirchen


Acht Niederlagen aus acht Saisonspielen stehen für den AFC Remscheid Amboss zu Buche. Die Mannschaft von Head Coach Paule Gummelt hat dennoch noch eine Möglichkeit auf den Klassenerhalt.  liegt daran, dass die Gelsenkirchen Devils auch erst eins von sieben Spielen in der Regionalliga West gewinnen konnten.

Amboss: Endspiel in Gelsenkirchen
Carsten Schuhmacher
Foto: CEPD Sports

Das liegt daran, dass die Gelsenkirchen Devils auch erst eins von sieben Spielen in der Regionalliga West gewinnen konnten.

Ausgerechnet das Hinspiel im Stadion Reinshagen hatte der Aufsteiger am 3. Spieltag mit 21:7 siegreich gestaltet. Am Samstag (Kickoff 15 Uhr) kommt es nun im Fürstenbergstadion von Gelsenkirchen zum Rückspiel.

Ein wahres Endspiel um den Klassenerhalt. Denn gewinnt der Amboss das Spiel mit 15 Punkten Differenz, dann gibt er die Rote Laterne an die Devils weiter. Aber selbst in dem Falle geht der Blick wie schon im Vorjahr in die GFL2, wo sich die Paderborn Dolphins und die Langenfeld Longhorns in Abstiegsgefahr befinden. Erwischt es beide NRW-Teams, dürften weder der Amboss noch die Devils noch zu retten sein. Aber so weit gehen die Gedanken noch nicht, der Fokus ist voll auf das Duell am kommenden Samstag ausgerichtet.

Wir wollen den Spirit, der gegen Essen neu aufgeflammt ist, mit nach Gelsenkirchen nehmen“, sagt Gummelt und beschwört die beste Saisonleistung, die der Amboss gegen die Assindia Cardinals, den Tabellendritten, am vergangenen Sonntag beim 21:33 gezeigt hat. Allerdings spricht Gummelt auch mit Respekt über den kommenden Gegner: „Die Devils hatte als Aufsteiger so richtig keiner auf dem Zettel, aber sie spielen in der Regionalliga gut mit und sind bei einigen knappen Niederlagen besser, als es ihr Punktestand aussagt.“

Mit nach Gelsenkirchen fahren beim Amboss zwei neue Hoffnungsträger. Cedric Picard wird sein Debüt bei den Senioren feiern und nach einem Abstecher in die GFL Juniors feiert Amboss-Eigengewächs Jonas Lüttger seine Rückkehr und will bei der Mission Klassenerhalt mit anpacken. Beide Spieler sind im offensiven Backfield beheimatet, können als Runningback oder Fullback eingesetzt werden und so das in dieser Saison geschwächte Laufspiel beim Amboss beleben. Kurios: Kommen beide Spieler als Runningback zum Einsatz, tragen nach den etlichen verletzungsbedingten Ausfällen auf dieser Position die Spieler Nummer neun und zehn in dieser Saison den Ball. Lüttger kann aber auch als Tight End auflaufen.

Festgelegt hat sich Gummelt auch auf der Quarterback-Position, auf der Carsten Schumacher die Offense des Amboss über das Feld führen soll. Das ist allerdings keine Entscheidung gegen Tom Schröder, der als Starter in die Saison gegangen war. Schröder ist vielmehr vielseitig einsetzbar und wird als Defensive End eingesetzt. „Dort ist er eine riesige Unterstützung“, begründet Gummelt seine Maßnahme. Bei aller Euphorie über die Leistungssteigerung gegen Essen versucht Pressesprecher Markus Schulz aber auch nochmal die Sinne zu schärfen: „Wir dürfen nicht den Fehler aus der Hinserie machen, als wir in Essen ebenfalls ein gutes Spiel gemacht haben und Gelsenkirchen in der Folgewoche auf die leichte Schulter genommen haben. Wir haben nur eine Chance, wenn wir am Samstag auch gegen die Devils bereit sind, über unsere Schmerzgrenze hinaus zu gehen.“

Die Junioren-Teams des Amboss befinden sich seit dem vergangenen Wochenende bereits alle in der Sommerpause und werden die Saison erst nach den Schulferien fortsetzen.

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