Sentinels schlagen Stampers 49:6


Am Ende war es eine eindeutige Angelegenheit. Bereits zur Halbzeit stand es 42:6 und die Partie war zu Gunsten der Sentinels entschieden.

Die Bad Homburg Sentinels gewinnen gegen die Trier Stampers
Sentinels - Stampers
Foto: Dimi Zibart

Die Stampers, die ohne ihre Amerikaner angereist waren, kämpften aber bis zum Schluss und zeigten eine couragierte Leistung. Auf Bad Homburger Seite herrschte nur über eine Sache Unzufriedenheit: das Auftreten der Schiedsrichter-Crew.

19 Strafen für 190 Yards, davon vier 15-Yards Strafen wegen angeblich falscher Bekleidung – trotz Passcheck mit vier Schiedsrichtern. Während man über die Strafen diskutieren kann, störten sich die Verantwortlichen vor allem an der überheblichen Spielleitung und man bekam das Gefühl, dass Teile der Schiedsrichter-Crew versuchten in einem Drittligaspiel ihre Macht zu demonstrieren. Das eigentliche Spiel zwischen den 22 Akteuren in Uniform rückte dabei in den Hintergrund. Fraglich ob sich die Betroffenen auch in der GFL so verhalten würden.

Trotzdem wollen wir eigentlich vom Spiel berichten: die Stampers waren zunächst im Ballbesitz, doch die mussten sich nach drei Versuchen per Punt vom Ei trennen. Auch die Sentinels konnten kein Kapital daraus ziehen und punteten ebenfalls. Dieser landete an der 5-Yard Linie und von dort starteten die nächsten Angriffsbemühungen der Gäste. Der Pass wurde aber durch Darius Dawsey abgefangen und in die Endzone zurückgetragen – Pick 6 – mit Stefan Hickls Extrapunkt stand es 7:0. Trier danach erneut im Angriff aber erneut ohne Erfolg und der Punt Return von Dawsey brachte die Wächter in gute Ausgangsposition. Am Ende des Drives fand Tim Miscovich Wide Receiver Hickl und der erhöhte mit Catch und PAT auf 14:0. Dann aber die Antwort der Gäste und ein schöner Lauf über 50 Yards durch David Levardi, mit dem die Stampers auf 14:6 verkürzten (Two-Point nicht gut).

Doch der Angriff der Kurstädter hatte einen sehr guten Tag erwischt. Der nächste lange Drive und der nächste Touchdown, dieses Mal durch Leo Udasco zu Fuß – 21:6. Die Verteidigung der Sentinels holte immer wieder den Ball zurück. Fabrice Irandoosti mit der Interception und diese Vorlage nutzte das Duo Miscovich-Kessler zum nächsten Touchdown-Pass. Der PAT war nicht erfolgreich. Noch vor der Halbzeitpause dann die Interception durch Daniel Hirschel und der anschließende Touchdown-Lauf durch Leon Reitz. Die Two-Point Conversion landete bei Timo Jensen – neuer Spielstand 35:6. Eine Minute vor Ende des zweiten Quarters dann Miscovich auf Timo Jensen und der mit einem 60 Yard Touchdown zur Entscheidung. Mit Extrapunkt ging es mit einem 42:6 in die Halbzeitpause.

In der zweiten Hälfte fuhren die Gastgeber einige Gänge zurück. Der letzte Score des Tages gehörte Tight End Cem Aksu, der seinen ersten Touchdown für die Sentinels erzielen konnte. Aksu kam aus der eigenen Jugend und spielt seine erste Saison bei den Herren. Danach passierte nicht mehr viel. Hirschel-Weber mit seiner zweiten Interception, auf der anderen Seite verloren die Wächter den Ball an der gegnerischen 4-Yard Linie.

Mit dem Sieg bleiben die Sentinels den Frankfurt Pirates auf den Fersen, die ihr Heimspiel gegen Montabaur mit 39:20 gewinnen konnten. Mit einem Sieg am 1. September gegen die Mainz Golden Eagles, können die Pirates sich den Meistertitel in der Regionalliga sichern. Die Wächter treten am Samstag bei den Kaiserslautern Pikes an. Kickoff im Schulzentrum Süd ist um 15:30 Uhr.

 

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