Scorpions vs Comets: Krisenduell in Stuttgart


Die Scorpions und die Comets stehen jeweils mit 2:10 Punkten in der Tabelle. Nur der Sieger wird die derzeitige Krise abschütteln können.

Scorpions vs Comets: Krisenduell in Stuttgart

Am vergangenen Wochenende gab es für die Allgäu Comets in der Südstaffel der GFL die nächste ernüchternde Niederlage. Mit Playoff-Hoffnungen gestartet, mussten die Kemptener sich doch schnell eingestehen, dass die Schwäbisch Hall Unicorns beim 7:41 (0:7, 0:20, 0:7, 7:7) eine Nummer zu groß waren. Insbesondere das Laufspiel der Haller bekamen die Kometen bei ihrer vierten Niederlage in Serie nicht in den Griff.

Die Folge: Zweimal Jerome Manyema und einmal Maurice Schüle erliefen insgesamt drei Touchdowns. Drei weitere brachte der wieder einmal überragende Unicorns-Quarterback Marco Ehrenfried an seine Passempfänger Nathaniel Robitaille (zwei Touchdowns) und Joseph Joyner. Während die Haller verlustpunktfrei die Staffel anführen, ist bei den Allgäuern eine Krise nicht mehr von der Hand zu weisen.

Mercenaries setzen Siegesserie fort

Die Marburg Mercenaries schwimmen derweil weiter auf der Erfolgswelle. Das 26:18 (0:0, 13:12, 13:3, 0:3) bei den Saarland Hurricanes war bereits der fünfte Sieg in Folge, welcher den Canes gleichsam die fünfte Pleite in Serie beibrachte. Daran konnte auch Felix Motzki, der neue Headcoach der Saarländer nichts ändern, der so sein Debüt mit einer Niederlage abschloss.

Marburg-Quarterback Chad Jeffries sowie die Wide Receiver Hendrik Schwarz und Phil Lanieri erzielten die Marburger Touchdowns. Auf der Gegenseite war einzig Kicker Philip Gabel in Topform, der gleich vier Fieldgoals versenkte, einen davon aus 51 Yards Entfernung. Stephan Mertsching zeichnete sich zudem für den einzigen Touchdown der Canes verantwortlich.

Dukes untermauern Nummer-eins-Status in Bayern

Der Aufsteiger macht weiter von sich Reden. Die Ingolstadt Dukes sind überraschenderweise nicht nur auf dem Weg in die Playoffs, sie gewannen auch das dritte Bayern-Derby ihrer Saison. Nachdem sie die Munich Cowboys und die Allgäu Comets bereits im Hinspiel besiegt hatten, folgte am vergangenen Wochenende ein 27:24 (7:3, 7:7, 6:14, 7:0) bei den Cowboys im Rückspiel.

Dabei sicherte Richard Samuel mit einem starken Catch in der Münchener Endzone erst im letzten Viertel für den insgesamt bereits vierten Saisonsieg im fünften Saisonspiel.

Hurricanes fordern direkte Revanche

Am Samstag haben die Dukes dann aber bereits die Möglichkeit ihre Topform beim Topgegner unter Beweis zu stellen. In Schwäbisch Hall wartet mit den Unicorns dann der Ligaprimus auf den Aufsteiger. Außerdem wagen die Hurricanes unter Headcoach Motzki einen weiteren Versuch den freien Fall zu stoppen. Die Saarländer sind dann zur direkten Revanche zu Gast bei den Marburg Mercenaries.

Außerdem kommt es zum Krisenduell zwischen den Stuttgart Scorpions und den Allgäu Comets. Beide Teams hatten sich in Play-Reichweite gesehen, finden sich nach sechs Spielen und jeweils nur einem Sieg aber im Abstiegskampf wieder. Beide wollen diese Tabellenregion schnellstmöglich verlassen, umso wichtiger damit gleich am Sonnabend zu starten.

Nordstaffel: Kiel übernimmt die Spitze

In Abwesenheit der New Yorker Lions aus Braunschweig, die sich bei Frankfurt Universe im Eurobowl den dritten BIG6-Finalsieg in Folge sicherten, erklammen die Kiel Baltic Hurricanes die Tabellenspitze. Beim 49:42 bei den Dresden Monarchs war dabei ein echter Kraftakt vonnöten, denn das erste Viertel verschliefen die Holsteiner und lagen mit drei Touchdowns (0:21) weit zurück. Die weiteren Viertelergebnisse von 21:7, 21:0 und 7:14 sorgten dafür, dass die Kieler den fünften Sieg im fünftem Saisonspiel holten.

Nachdem Receiver Sebastien Sagne (zwei Touchdowns) und Quarterback Garrett Safron die Sachsen in Führung gebracht hatten, kamen die Kieler durch vier Pässe des überragenden Jared Stegman zum 28:28-Ausgleich - Safron hatte einen weiteren Touchdown für Dresden erlaufen. Doch dann machte Chris McClendon mit drei Läufen seinen Touchdown-Hattrick für die Gäste. Die Touchdowns der Monarchen Yazan Nasser und Mike Schallo kamen zu spät. Allerdings mussten die Canes den Sieg noch teuer bezahlen: Für Linebacker Anthony Bass ist die Saison nach einem Kreuzbandriss beendet.

Crocodiles schlagen Rebels und ziehen mit Monarchs gleich

Unterdessen fuhren die Cologne Crocodiles einen weiteren Heimsieg ein. Mit den Berlin Rebels wurde zudem ein echter Topgegner mit 34:29 (7:0, 10:14, 14:9, 3:6) bezwungen. Für die Berliner bedeutete das Ergebnis in Köln-Chorweiler die erste Saisonniederlage, Aufsteiger Köln zog unterdessen nach Pluspunkten mit den Dresden Monarchs gleich.

Runningback Kevin Anthony Parks brachte die Domstädter dabei in eine Führung, die die Kölner über das gesamte Spiel nicht mehr abgeben würden. Olaf Fries, Trevor Vasey und nochmal Parks machten die weiteren Touchdowns der Gastgeber, zudem verwandelte Kicker Noah Plöttner neben sämtlicher PATs auch noch zwei Fieldgoals.

Lions haben noch offene Rechnung

Am kommenden Wochenende wollen die New Yorker Lions aus Braunschweig auf Platz eins zurück und sind dabei auf doppelte Berliner Hilfe angewiesen. Im Heimspiel gegen die Rebels geht es auch noch um eine offene Rechnung aus der Vorsaison. 2016 waren die Rebels die einzige Mannschaft, die es schafften, die Lions zu besiegen. Gleichzeitig müsste aber Berlin Adler noch ein Überraschungssieg bei den Kiel Baltic Hurricanes gelingen - eher unwahrscheinlich.

Derweil wollen die Dresden Monarchs nach zuletzt zwei Niederlagen wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Die Sachsen sind zu Gast bei den noch punktlosen Hamburg Huskies.

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