Pirates empfangen Langenfeld Longhorns


"American Football ist eine Kollisionssportart. Und wenn Dinge kollidieren, kann es eben schon auch mal vorkommen, dass sie kaputt gehen."

Pirates empfangen Langenfeld Longhorns
Die Pirates laufen den Longhorns davon
Foto: Thomas Nüchter

"Aber diese Saison haben wir verhältnismäßig viele Verletzungen". Nach Saisonende schauen wir uns alle gemeinsam an, ob und was man da eventuell anders machen könnte“, sagt Pirates-Headcoach Jörn Maier.

Beim 35:28-Sieg gegen die Rostock Griffins am vergangenen Wochenende verletzten sich Wide Receiver Philipp Schulz (Kreuzbandriss) und Runningback Nico Nowak (Wadenbeinbruch). Vor der Sommerpause im Duell gegen Düsseldorf zog sich Defensive Back Ter'Shadney Phillips nach einem Sturz einen Knorpelschaden im Knie zu. Auch Wide Receiver Nassim Amroun erlitt beim Elmshorner Sieg gegen den Titelkandidaten (28:21) einen Kreuzbandriss. Diese Liste mit weiteren größeren und vielen kleineren Verletzungen von Elmshorner Spielern ließe sich noch problemlos erweitern.

Trotz dieser widrigen Umstände verläuft die GFL 2-Saison für die Freibeuter nahezu optimal. Vor der Partie gegen die Langenfeld Longhorns an diesem Samstag (15 Uhr, Krückaustadion) liegen die Fighting Pirates mit acht Siegen aus elf Spielen auf dem zweiten Tabellenplatz. Der Blick auf den ersten Tabellenpatz funktioniert noch ohne Fernglas: Spitzenreiter Düsseldorf, der von seinen zehn Spielen lediglich jenes beim Aufsteiger aus Elmshorn verloren hatte, ist zumindest theoretisch noch einholbar.

Die Piraten hatten vor Saisonbeginn eine Platzierung unter den ersten vier Teams anvisiert und ließen den markigen Worten auch Taten folgen. Der Gegner aus dem Rheinland, Drittletzter mit vier Siegen und sechs Niederlagen aus bislang zehn Spielen, braucht Punkte, um nicht noch auf die Abstiegsränge abzurutschen. „Es wäre einfach vermessen, von einem leichten Spiel auszugehen. Schon das Hinspiel ging jetzt auch nicht so deutlich zu unseren Gunsten aus“, so der Elmshorner Cheftrainer. Vor gut drei Monaten gewann Elmshorn mit 41:27. „Im Angriff müssen nach den Ausfällen der Receiver Schulz und Amroun jetzt Christoffer Jensen, Johannes Jermies und Philipp Dollst Verantwortung übernehmen“, erzählt der 47 Jahre alte Headcoach, der sich nun in der Offensive nicht komplett auf die Elmshorner Touchdown-Maschine Khairi Dickson – 37 von 63 Touchdowns gingen auf das Konto des US-Amerikaners – verlassen will. Die Defensive sei zuletzt immer stabiler geworden.

Am 1. September gastiert Elmshorn beim Tabellenersten Düsseldorf, ehe die erfolgreichste Saison der Clubgeschichte am 8. September mit einem Heimspiel gegen die Solingen Paladins endet.

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