Peter Springwald tritt beim AFVD zurück


NRW-Präsident Peter Springwald ist heute mit sofortiger Wirkung von allen Ämtern im Bundesverband AFVD zurückgetreten. Seine Aufgaben im American Football und Cheerleading Verband NRW (AFCV NRW) wird der 65-Jährige aber wie gewohnt weiterführen.

Peter Springwald tritt beim AFVD zurück
Peter Springwald

Nach dem gestrigen Beschluss des NRW-Präsidiums, in den Bundesversammlungen zukünftig nicht mehr für Robert Huber zu stimmen und über eine außerordentliche Mitgliederversammlung die Abberufung des Gesamt-Vorstandes des American Football Verbandes Deutschland voranzutreiben, teilte Peter Springwald seine Entscheidung gestern zunächst den Vorsitzenden der NRW-Vereine und der Verbandsführung des AFVD in Frankfurt mit.

Diese Entscheidung ist mir sicherlich nicht leichtgefallen“, so Peter Springwald. „Da ich aber in erster Linie für die Mannschaften und Vereine in NRW verantwortlich bin und die Entscheidung unseres Präsidiums mittrage, kann ich meine Aufgaben beim AFVD nicht ohne ein Loyalitätsproblem fortführen. Daher trete ich von allen Ämtern auf Bundesebene zurück.“

Springwald war als Vize-Präsident des AFVD viele Jahre lang mit großem Engagement unter anderem auf Bundesebene für die Schiedsrichter und die Junioren-Nationalmannschaft verantwortlich.

Beschluss des AFCV NRW vom 01.September 2020 

Das Präsidium des American Football und Cheerleading Verbandes NRW (AFCV NRW) hat im Rahmen einer Präsenzsitzung am gestrigen Montag eine weitreichende Entscheidung in Bezug auf die Zusammenarbeit mit dem American Football Verband Deutschland (AFVD) getroffen.

Anders als in den vergangenen Bundesversammlungen, wird der AFCV NRW nicht mehr für eine Wiederwahl des amtierenden AFVD-Präsidenten Robert Huber stimmen. Sollte es bei einem zukünftigen Wahlgang wider Erwarten keinen Gegenkandidaten geben, wird sich der AFCV NRW mit seiner Stimme enthalten.

Damit reagiert der AFCV NRW auf die anhaltende Unzufriedenheit der Vereine mit der Arbeit des Bundesverbandes mit Sitz in Frankfurt und auf die mangelnde Transparenz seitens des Bundesvorstandes.

Wir in NRW möchten ein klares Zeichen setzen, dass wir mit der aktuellen Arbeit im Bundesverband nicht mehr einverstanden sind“, so NRW-Sportdirektor Andreas Kegelmann. „Wir möchten einen Perspektivwechsel herbeiführen, der den Football- und Cheerleading-Sport in Deutschland erfolgreich in eine neue Richtung lenkt.“

Der AFCV NRW wird sich einem Antrag auf eine außerordentliche Mitgliederversammlung, die laut Satzung des AFVD von drei Landesverbände beantragt werden muss, anschließen.

Das Präsidium des AFCV NRW ist zuversichtlich, dass sich in den Reihen der übrigen Landesverbände zwei weitere Unterstützer für eine solche außerordentliche Versammlung finden lassen“, so Kegelmann weiter. „Im Rahmen dieser Sitzung soll dann entschieden werden, ob der aktuelle Vorstand des AFVD durch die Mitgliedsverbände abberufen wird.“

Grundsätzlich stellt der AFCV NRW nicht die komplette Arbeitsleistung des Bundesverbandes in Frage.

Bei aller Kritik muss man auch anerkennen, dass viele Dinge gut funktionieren“, sagt Andreas Kegelmann. „Der AFVD ist sicherlich kein Sanierungsfall. Aber es gibt eben auch viele Bereiche, die sich deutlich verbessern lassen. Und dafür wollen wir ab sofort den Weg bereiten.“

Das Präsidium des AFCV NRW wird die Mitgliedsvereine selbstverständlich über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

 

 

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