Panther legen vor


Düsseldorf Panther hat die spielfreie Woche der Potsdamer Konkurrenz genutzt und durch ein 29:0 gegen Lübeck die Spitze übernommen. Rostock gewann in Essen.

Panther legen vor
Foto: Cornelia Anderson

Düsseldorf Panther hat in der Nordstaffel der GFL2 im Aufstiegsrennen vorgelegt. Durch das 29:0 (6:0, 6:0, 14:0, 3:0) gegen die Lübeck Cougars eroberte der GFL-Absteiger die Tabellenspitze von den Potsdam Royals, die am vergangenen Wochenende spielfrei hatten. Für Lübeck war es hingegen das erste Spiel seit über fünf Jahren ohne eigene Punkte auf dem Scoreboard. Mit Konsequenzen: Die Cougars trennten sich danach von Offensive Coordinator Timothy Speckman, der ab sofort von Stefan Mau ersetzt wird.

Trotz des Erfolges war Panther-Headcoach Deejay Anderson unzufrieden: „Wenn man sieht, dass zwei Touchdowns von uns wieder wegen Strafen zurückgepfiffen wurden und durch einige Strafen der Panther-Defense die Lübecker zu First Downs gekommen sind, dann denke ich nur, dass wir viel Arbeit haben.“ Die Punkte für Düsseldorf erzielten vor 1243 Zuschauern im Stadion Benrath Octavias McKoy mit zwei Läufen über 78 und 56 Yards, sowie die Wide Receiver Tim Haver Droeze und Brice Coquin auf Pässe von Quarterback Zach Maynard.

Griffins holen wichtigen Auswärtssieg

In einem direkten Duell gegen den Abstieg sicherten sich die Rostock Griffins zwei wichtige Punkte bei den Essen Cardinals. Beim 47:27 (7:0, 21:21, 10:6, 9:0) fand der Aufsteiger von der Ostsee zudem nach zuletzt drei Niederlagen in Folge in die Erfolgsspur zurück. Die Cardinals fielen indes durch ihre vierte Pleite am Stück auf einen Abstiegsplatz zurück.

„Heute haben wir es endlich geschafft, ein Spiel zu beenden und auch nach schwächeren Phasen zurückzukommen und den Sieg zu erzwingen“, sagte Rostocks Headcoach Dr. Christopher Kufeldt glücklich nach dem Spiel. Die Rostocker hatten vor allem in der Offense überzeugt, aus der Passempfänger Cortez Barber mit drei Touchdown-Catches herausstach. Die übrigen Punkte brachten mit weiteren Touchdowns Quarterback Trent Cummings sowie die Receiver Jan Krause und Erik Weilandt aufs Scoreboard. Zudem zeigte sich Weilandt auch als Kicker bei zwei Fieldgoals zuverlässig.

Nordstaffel in vollem Einsatz

Am kommenden Wochenende stehen alle Teams der Nordstaffel auf dem Platz. Das spannenste Duell dürfte dabei zwischen den Lübeck Cougars und den Paderborn Dolphins stattfinden. Die Nordlichter benötigen dringend einen Erfolg. Wenn dieser gelingt, würden die Cougars Vorjahres-Vizemeister Paderborn tief in den Abstiegskampf ziehen und nach Pluspunkten gleichziehen.

Außerdem geht das Fernduell um den Aufstieg zwischen Düsseldorf und Potsdam in die nächste Runde. Einen Ausrutscher dürfen sich dabei die Panther in Rostock ebensowenig erlauben wie die Royals gegen die Cardinals. Zwischen den Langenfeld Longhorns und den Bonn Gamecocks kommt es derweil zum Verfolgerduell des Vierten gegen den Dritten. Der Sieger sollte sich erstmal in der oberen Tabellenhälfte festsetzen.

Südstaffel: Razorbacks rücken an die Spitze vor

In der Südstaffel übernahmen derweil die Ravensburg Razorbacks die Tabellenspitze von den Gießen golden Dragons. Während die Ravensburger bei den Albershausen Crusaders 42:38 (21:7, 0:7, 7:7, 14:17) knapp gewannen, leisteten sich die Gießener eine deutliche 14:43 (7:6, 0:15, 0:14, 7:8)-Heimpleite gegen die Nürnberg Rams, die sich ihrerseits nun wieder Hoffnungen auf den Aufstieg machen.

Nachdem die Razorbacks nach dem ersten Viertel noch deutlich mit 21:7 in Führung gelegen hatten, wurde es in der Schlussphase mehr als spannend. Drei Minuten vor dem Ende der Partie waren die Crusaders durch ein Fieldgoal mit 38:35 in Führung gegangen, doch Ravensburg gelang durch einen Lauf über 50 Yards von Joris Strobel samt PAT die 42:35-Führung. Den letzten Versuch der Albershausener, das Spiel wieder in ihre Richtung zu drehen, machte Defensive Back Niklas Herrmann mit einem Interception zunichte.

Rams beenden Krise

Die als Favorit in die Saison gestarteten Nürnberg Rams haben ihre Krise aus zuletzt zwei Niederlagen überwunden. Durch ein 43:13 beim vorherigen Tabellenführer, den Gießen golden Dragons, meldeten sich die Rammböcke eindrucksvoll zurück und liegen nun nur noch zwei Punkte hinter dem Aufstiegsplatz.

Dabei setzten die Franken auf A.J. Springer als Quarterback, der den zuletzt unglücklichen James Slack ersetzte. Mit der Erzielung des ersten Touchdowns führte Springer dann selbst seine Mansnchaft auf die Siegerstraße. „Entscheidend war, dass wir uns nach dem ersten Viertel nur noch einen Fehler erlaubt haben“, sagte Headcoach Salimir Mehanovic gegenüber den Nürnberger Nachrichten.

Favoritenrollen klar verteilt

Am bevorstehenden Wochenende stehen die aufstiegsambitionierten Teams aus Gießen und Wiesbaden vor Pflichtsiegen, um ihren Blick in die GFL zu untermauern. Die Golden Dragons bekommen es in Kirchdorf mit den dortigen Wildcats zu tun, während die Wiesbaden Phantoms gegen die Fursty Razorbacks, den aktuellen Tabellenletzten, antreten.

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