Lions gewinnen Spitzenspiel im Norden


Die Hildesheim Invaders haben das Spitzenspiel in der GFL Nord gegen die New Yorker Lions Braunschweig mit 35:28 verloren.

Anthony Dable-Wolf, Hildesheim Invaders fängt einen Touchdown Pass
Anthony Dable-Wolf
Foto: Invaders

Im Stadion an der Hamburger Straße zeigten die Invaders vor 5360 Zuschauern in der zweiten Halbzeit in den wichtigen Spielsituationen Nerven. Und die Verteidigung der Lions, weshalb sie europäische Spitzenklasse ist. 

Das erste Spielviertel war punktereich: Die Invaders Offense bekam den Ball zuerst und schlug auch gleich zu. Quarterback Casey Therriault bediente Anthony Dablé-Wolf für zwei Yards zum Touchdown. Luca Jeckstadt erzielte den Extrapunkt. Die Lions hatten aber postwendend eine Antwort parat. Runningback Chris McClendon war allein auf weiter Flur und ließ die Invaders alt aussehen: 7:7, weil auch Tobias Göbel für die Lions traf. 

Dann wurde es wild. Beim Versuch Therriaults, den Ball an Runningback Sean Richard zu pitchen (Rückwärtspass), landete der Ball im Nichts und kullerte über den Rasen. Die Lions-Defense präsentierte sich hellwach und schnappte sich den Ball. Nutznießer war Justus Holtz, der den Pass von Brandon Connette aus der Luft fischte. 14:7. Eine persönliche Strafe bescherte den Invaders obendrein einen Raumverlust von 15 Yards, der auf den anschließenden Kickoff der Lions angewandt wurde. Diese Feldposition nutzten die Braunschweiger für einen Skykick. Jan Hilgenfeld lupfte den Ball über die erste Reihe der Invaders. Die heranstürmenden Lions sicherten den Ball und legten kurz darauf nach. Niklas Römer fing den nächsten Touchdownpass. 21:7. das Momentum eindeutig bei den Lions. 

Doch die Invaders steckten nicht auf. Noch im ersten Viertel schaffte es Sean Richards aus kurzer Distanz in die Endzone zum Anschluss: 21:14. Die Invaders-Defense fand jetzt immer besser ins Spiel und schaffte es, die Lions immer wieder in vierte Versuche zu zwingen. Casey Therriault war es selbst, der nach einem spektakulären Catch von Nate Morris, die Endzone erreichte. Weil Tobias Göbel für die Lions vor Halbzeit noch ein Fieldgoal verschoss, gingen die Teams punktgleich in die Pause: 21:21. Die Partie hatte sich zu einer waren Schlacht entwickelt. Viele hitzige Szene, harte Tackles und erbitterte Kämpfe um Yards bestimmten das Spielgeschehen. 

Direkt nach Wiederanpfiff zündeten die Lions kurz den Turbo. Nicolai Schumann lief nach Pass von Connette in die Endzone zum Touchdown. Die Invaders sahen so aus, als hätten sie die Antwort parat. Doch Jaleel Awini rutschte an der Zwei-Yard-Linie der Ball aus der Hand. Die Lions sicherten ihm. Jetzt bestimmten beide Verteidigungen das Spiel. Immer wieder setzte die Defense-Line der Invaders den Spielmacher der Lions, Brandon Connette unter Druck. 

Bis tief ins vierte Viertel schenkten sich die Teams nichts. Doch dann fand Löwen-Runningback David McCants die Endzone und die Lions waren enteilt. Doch aufgeben wollten sich die Invaders nicht. Nach einigen Kuriositäten um das Zeit-Management im Stadion, feuerte Casey Therriault mit auslaufender Uhr noch einen langen Ball zu Jaleel Awini, der den Touchdown fing. Allerdings zu spät. 

Die Invaders verlieren mit 35:28, weil sie zu viele Fehler machten, den Ball zu häufig verloren und viel zu spät in der zweiten Halbzeit punkteten. 

Jetzt geht es für die Invaders als Zweiter der GFL Nord in die Sommerpause. Das nächste Spiel findet am 27.7. in Hildesheim gegen die Kiel Baltic Hurricanes statt. 

 

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