Jan Bublitz und Thomas Meyer treten als Vizepräsidenten zurück


Zur Bundesversammlung des AFVD am 19. November in Frankfurt werden auch die Vizepäsidenten Jan Bublitz und Thomas Meyer ihre Tätigkeit im Präsidium des AFVD beenden. Thomas Meyer (Offenbach) war seit 2003 Vizepräsident für Finanzen, Jan Bublitz (Flensburg) war 2020 neu ins Präsidium gekommen, nachdem er zuvor ab 2006 als Sportdirektor des AFVD bereits Aufgaben für den Bundesverband übernommen hatte.

Thomas Meyer und Jan Bublitz
Thomas Meyer und Jan Bublitz
Foto: AFVD

Thomas Meyer hatte in den 90er Jahren selbst für die Seligenstadt Saints gespielt und war ab 1993 auch erfolgreicher Schiedsrichter, mit Einsätzen unter anderem bei den German Bowls 1999 und 2003. Parallel engagierte er sich früh zunächst als Spielausschussvorsitzender und ab 2000 als Vizepräsident Organisation und Technik im AFV Hessen in der Verbandsarbeit. 2003 wurde er zum Vizepräsident des Bundesverbandes gewählt und seither stets wie das gesamte Präsidium einstimmig im Amt bestätigt.

Die Aufgaben für Meyer wandelten sich mit dem Wachstum des Verbandes und den damit steigenden Etats, die Herausforderung blieb die Gleiche: die notwendigen Einnahmen nicht nur mit Sachverstand zu kalkulieren, sondern sie auch mit viel Fingerspitzengefühl zu realisieren, um die geplanten Ausgaben zeitgerecht leisten zu können. Mit akribischer Sorgfalt und in enger Zusammenarbeit mit den übrigen Präsidiumsmitgliedern sorgte Meyer dafür, dass aus den Planungen der Landesverbände auf der Bundesversammlung auch finanzierbare Vorhaben wurden.

Auch die Corona-Pandemie konnte ihn dank seiner jahrzehntelangen Erfahrung im Finanzwesen nicht aus der Ruhe bringen. Dass aus den Zeiten der Unsicherheit zu Beginn der Einschränkungen für den Sport in Deutschland kein Stillstand für den AFVD wurde, lag daran, dass Thomas Meyer sich der Situation mit einem hohen Maß an Flexibilität stellen konnte.

Die Amtszeit von Jan Bublitz im Präsidium fiel zum Großteil in jene Zeit der Corona-Krise. Dank seiner Erfahrung aus rund eineinhalb Jahrzehnten als AFVD-Sportdirektor und seiner Zusammenarbeit mit den Ligaobleuten in ganz Deutschland gelang es nicht nur, schon 2020 wieder Football-Spiele durchzuführen, sondern vor allem auch, im Jahr danach sofort wieder zu einem fast normalen Spielbetrieb zurückzukehren.

Der nationale Spielbetrieb insgesamt war für ihn bereits als Sportdirektor einer der Schwerpunkte seiner Arbeit gewesen. In keinem anderen Land Europas wird in so vielen unterschiedlichen Ligenstufen Football gespielt wie in Deutschland. Die Koordination des Spielbetriebs in den bundesweiten Ligen, aber auch der Erfahrungsaustausch von Ligaobleuten untereinander über Landesverbandsgrenzen hinweg und mit dem Bundesverband lief unter der Moderation von Jan Bublitz harmonisch ab. Unter anderem flossen die gesammelten Erfahrung daraus auch in die jährlich verfeinerte Bundesspielordnung ein, deren stetige Modernisierung Jan Bublitz betreute.

Dabei hatte er nie nur die Spitze oder nur Tackle Football im Blick – der Ausbau der Flag-Football-Aktivitäten war dem ehemaligen Ligaobmann des Vorläufers der 9er DFFL und Präsidialbeauftragten für Flag Football als Wettkampfsport ein besonderes Anliegen. Ebenso wie das Cheerleading, für das Jan Bublitz auf Bundesebene ein wichtiger Fürsprecher war. Als Chef de Mission betreute er unter anderem die deutsche WM-Mannschaft in Japan und war in der Gremienarbeit stets ein besonderer Fürsprecher der Cheerleader im AFVD.

Für die Flensburg Sealords und kurz auch die Hamburg Huskies hatte Jan Bublitz von 1989 bis 2004 selbst als Center gespielt. Bereits 1993 engagierte er sich in der Vereinsarbeit bei den Sealords in nahezu allen denkbaren Varianten, wurde für den Landesverband Schleswig-Holstein Ligaobmann, Verbandslehrwart, Jugendobmann, Vizepräsident und schließlich 2002 dessen Präsident.

Der AFVD und ganz Football-Deutschland danken Thomas Meyer und Jan Bublitz für ihre langjährige, erfolgreiche Arbeit für den Bundesverband. In ihren jeweiligen Landesverbänden werden sie ihren Sachverstand auch in Zukunft nutzen, um die Sportart American Football in Deutschland weiter nach vorn zu bringen.

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