Der in Turin lebende Ballfänger begann mit dem American Football im Alter von 14 Jahren, 2010 im Team der Blacks Rivoli, bevor er 2013 zu den Giaguari Torino wechselte. Wie viele junge Footballspieler weltweit, hatte auch Tamsir Seck den Traum Profifootballspieler zu werden und ging über ein Schüleraustauschprogramm 2015 an die Sandhills Highschool nach North Carolina in die USA, wo er für die dort ansässigen Titans auflief.
Nach der Highschool und einem Jahr im Leichtathletikteam der Emporia State University in Kansas, ging es als Walk-On zurück nach North Carolina und die University of North Carolina at Pembrock (NCAA Div. II), wo er die folgenden Jahre bis zu seinem Abschluss 2019 im Team der Braves sowohl in den Special Teams, als auch in der Offensive aktiv war.
In den Sommermonaten 2018 und 2019 spielte er weiterhin für die Giaguari Torino in seiner Heimatstadt. Dabei konnte er in insgesamt sechs Spielen 25 Passfänge für 373 Yards und fünf Touchdowns, sowie 875 Yards Raumgewinn aus Kick-Off Returns und fünf weitere Touchdowns für sich verbuchen.
Nachdem College und einer einjährigen Pause 2020 aufgrund der Covid-19 Pandemie, lief er 2021 erneut für sein italienisches Heimatteam auf und erzielte in vier Spielen der regulären Saison einen Raumgewinn von 406 Yards aus 12 Passfängen und fünf Touchdowns, in den Play-Offs kamen weitere 165 Yards und zwei Touchdowns hinzu.
Die Saison in der ersten italienischen Liga schloss der 1,75 m große und 80 Kg schwere Wide Receiver als bester Ballfänger, in der Statistik erzielte Yards pro Spiel ab. Diese Leistung brachte Tamsir Seck eine Berufung in die italienische Nationalmannschaft ein, mit der er 2021 gegen die Auswahl Schwedens den Europameistertitel gewinnen konnte. Zusätzlich nahm er an den Flag-Football Weltmeisterschaften im Dezember 2021 in Israel teil, wo er mit der Auswahl Italiens den vierten Platz belegte.
Außerhalb des Footballfelds lehrt Tamsir Seck Schüler aller Alterklassen Flag-Football und betreibt Leichtathletik. Die Entscheidung nach Braunschweig zu kommen, fiel dem Italiener leicht, da er nur Gutes über das Team, die Organisation und die Stadt gehört hatte.
