Gelingt den Piraten der zweite Derby-Sieg?


Gerade einmal einen knappen Monat ist es her, dass die Zweitliga-Footballer der Elmshorn Fighting Pirates im Derby gegen die Lübeck Cougars antraten.

 

Gelingt den Piraten der zweite Derby-Sieg?
21 Touchdowns von "KD" Khairi Dickson, Elmshorn Fighting Pirates
Foto: Peter Eberl

Das Team von Headcoach Jörn Maier hatte sich im Krückaustadion mit 68:28 deutlich durchgesetzt.

Eine Halbzeit lang war es aber ein enges Spiel und ein offener Schlagabtausch. Lübeck steht jetzt mit drei Siegen und vier Niederlagen etwas mit dem Rücken zur Wand. Sie brauchen Erfolge, um nicht unten reinzurutschen. Lübeck wird hochmotiviert sein, sich für die Niederlage revanchieren zu wollen“, warnt der Pirates-Coach vor dem Auftritt beim Tabellenfünften am Sonnabend (16.30 Uhr Buniamshof).

Zur Halbzeit lagen die Elmshorner im Hinspiel mit 35:28 vorne, ehe die Gastgeber dann noch einmal zwei Viertel über Gas gaben und die Cougars in ihrer Leistung komplett einbrachen. Eine dritte Saisonniederlage ist auch möglich, weil die Piraten defensiv viele Punkte zulassen. „Meine Kritik nach dem Paderborn-Sieg hat sich nur auf die Punkte-Anzahl von 34 bezogen“, so Maier.

Die Defensive habe insgesamt gesehen ordentlich gearbeitet, aber vor allem der Auftritt des Kickoff-Teams habe ihm beim 57:34-Heimsieg missfallen. „Da wird es auch personelle Veränderungen geben. Wir haben zwei Kickoff-Returntouchdowns in einem Spiel kassiert. Das ist die Höchststrafe. Wäre ich in der NFL tätig, wäre ich vermutlich schon meinen Job los“, sagt der 47-Jährige. Doch als Tabellenzweiter der GFL 2-Nordstaffel überwiegt beim Headcoach und seinen Mitstreitern das Positive. In Schulnoten ausgedrückt seien fünf Siege und zwei Niederlagen eine „2+“. „Wir sind immer noch ein Aufsteiger. Ganz egal, wie groß der Hype hier oder von außen war oder welche Qualität die Neuzugänge haben“, sagt Maier.

Vor allem Runningback Khairi Dickson, der bisher in sieben Spielen schon 21 Touchdowns für die Piraten erzielen konnte, ist ein Schlüsselspieler der Piraten. „Ich glaube, dass ist die beste Saison, die ich jemals gespielt habe“, sagt der US-Amerikaner, der in der Vorsaison noch mit Pirates-Sportchef Max Paatz für den Club aus der Marzipanstadt aktiv war.

Maier hofft darauf, dass seine Piraten die Berglöwen zähmen und kontrollieren werden. Er weiß aber auch: „Lübeck hat einige Waffen wie beispielsweise Quarterback Steven Young, die Wide Receiver Lennart Stolina und Mike Kresowaty oder die Runningbacks Jamie Dale und Mohamed Arfaoui. Wir müssen ihr Angriffsspiel verlangsamen.“

Es folgt ein Auswärtsauftritt bei den Paderborn Dolphins, ehe die Pirates am Sonnabend, 7. Juli, den Spitzenreiter Düsseldorf Panther empfangen (15 Uhr, Krückaustadion).

 

All about american football Buch