Emmanuel Lewis wird neuer Offensive Coordinator der Dukes


Eine weitere wichtige Personalie bei den Dukes wurde geklärt: Mit Emmanuel Lewis steht der neue Offensive-Coordinator für die kommenden GFL-Saison fest.

Emmanuel Lewis wird neuer Offensive Coordinator der Dukes
Emmanuel Lewis, Offense Coordinator Ingolstadt Dukes
Foto: Dukes

Was besonders gut passt, ist der im kalifornischen Bakersfield geborene ehemalige Quarterback doch ebenso wie Headcoach Eugen Haaf ein Verfechter des Pass-Spiels. „Das Pass-Spiel ist in der DNA der Dukes fest verankert, er kommt uns deshalb sehr entgegen. Für mich war es sehr wichtig, dass ich jemand finde, der auch diese Spiel-Philosophie vertritt“, begründet Haaf, warum er sich für den 30-Jährigen entschieden hat.

„Wir sind ein Pass-First-Team, deshalb trifft er bei uns auch den Nagel auf den Kopf“, sieht Haaf den Kalifornier auf der gleichen Wellenlänge. „Er ist ständig europaweit unterwegs, um weitere Erfahrungen zu sammeln und ist, was das Pass-Spiel angeht, eine absolute Koryphäe.“ Haaf ist von dem neuen Mann auf dieser wichtigen Position so sehr überzeugt, dass er ihm einen Vertrag mit einer Option für die nächsten Jahre angeboten hat. Dazu haben auch die vielen Gespräche beigetragen, die die Beiden in den zurückliegenden drei Wochen geführt haben.

Er war auch schon beim ersten Coaches-Meeting in Ingolstadt und hat dabei einen sehr guten Eindruck hinterlassen. „Ich fühle mich rundum wohl mit ihm, er hat schon sehr viele Hausaufgaben gemacht“, stellt ihm Haaf ein gutes Zeugnis aus und betont, dass es hinsichtlich der Planung für den neuen Kader schon sehr intensive Gespräche gegeben hat. „Wir haben in den letzten drei Wochen intensiv an der Auswahl der neuen Spieler gearbeitet“.

Nach seiner Karriere an mehreren US-Colleges nahm Lewis an Probetrainings von Profiteams aus der NFL und der CFL (Canadian Football League) teil, bevor er nach Deutschland kam. 2015 wagte er den Sprung über den Großen Teich und landete bei den Frankfurt Universe, die damals noch in der GFL 2 spielten. Dort erzielte er als Quarterback in 13 Spielen über 3400 Yards und 42 Touchdowns bei nur sieben Interceptions und hatte maßgeblichen Anteil am Aufstieg der Hessen. Danach ging es wieder für ein Jahr zurück in die Staaten, doch 2017 war er wieder in der GFL zu finden. Da ging er für die Marburg Mercenaries an den Start, die in diesem Jahr nach neunjähriger Abstinenz erstmals wieder in die Play-offs einzogen. Das Saisonende bei den Nordhessen erlebt Lewis aber schon nicht mehr mit, weil er nach einer Schlüsselbein-Verletzung ausfiel.

Er nutzte die Zeit dann sofort, um auf eine Karriere als Trainer hinzuarbeiten. Bei den Minsk Zubrs arbeitete er für den Rest des Jahres als Offensive- und Quarterback-Coach, anfang des Jahres 2018 war er in der Türkei als Headcoach und Offensive Coordinator bei den Yeditepe Eagles angestellt, ehe er bei den Amsterdam Crusaders wieder als Offensive- und Quarterback-Coach arbeitete. In gleicher Funktion betreute er zudem die spanische Nationalmannschaft. Ein typischer „Workaholic“ also, der damit noch immer nicht ausgelastet war und deshalb im vergangenen Jahr noch ein eigenes Quarterback-Trainingscenter und eine Quarterback precision academy gründete.

 

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