Elmshorn verliert in letzter Sekunde in Rostock


Die Kaperfahrt hatten sich die Elmshorn Fighting Pirates anders vorgestellt. Bei den Rostock Griffins gab es eine mehr als ärgerliche 32:35-Niederlage.

Elmshorn verliert in letzter Sekunde in Rostock
Nassim Amroun, Elmshorn Fighting Pirates
Foto: Gerd Krebs

Sekunden vor dem Ende stand es noch 32:32 und es hätte die Punkteteilung gegeben. Die Rostocker vergaben ihr Fieldgoal aus 20 Yards Entfernung. Doch die Schiedsrichter ahndeten, als niemand mehr damit rechnete,  ein unsportliches Foul des Aufsteigers. Der Versuch wurde wiederholt – und landete diesmal erfolgreich zwischen den Stangen. Statt eines ersten Teilerfolgs traten die Elmshorner damit die Heimreise ohne zumindest einen Punkt an. „Rostock hat ein gutes Team und wird gut gecoacht. Das Unentschieden wäre im Endeffekt wohl gerecht gewesen, aber entscheidend war, dass wir das erste Viertel etwas verschlafen haben. Und das kann man sich gegen so einen starken Gegner nicht erlauben“, sagte Headcoach Maier.

Im ersten Abschnitt lagen die Pirates zunächst 0:6 hinten, ehe Ty Parsons nach dem abgeblockten Extra-Punkt das „Ei“ über 95 Yards in die gegnerische Endzone trug und somit die ersten beiden Zähler der GFL 2-Saison 2018 für die Freibeuter erzielen konnte – Rostock war noch mit einem Touchdown plus Point-after-Touchdown und einem Ball, der in Elmshorns Endzone kullerte (zwei Punkte). Im zweiten Quarter gelang Pirates-Kicker Sören Becker ein Fieldgoal aus 28 Yards (drei Punkte), Khairi Dickson konnte mit einem Lauf über 12 Yards den ersten Touchdown beisteuern (Extra-Punkt: Becker). Zur Halbzeit lag das Maier-Team mit 12:18 hinten, weil Rostock noch einmal per Fieldgoal zuschlug.

Im dritten Quarter scorte lediglich Elmshorn: Wide Receiver Nassim Amroun fing einen 47-Yards-Pass von Quarterback Justin Alo in der Endzone, wenig später schnappte sich Johannes Jermies ein 10-Yards-Zuspiel zum 24:18 aus Elmshorner Sicht. Runningback Dickson brachte nach einem Touchdown der Rostocker mit einem Run über sechs Yards weitere sechs Zähler auf das Scoreboard, auch die anschließende Two-Point-Conversion gelang (Catch George Bender). Doch Rostock war ebenfalls noch einmal erfolgreich und hatte dann etwas Glück, dass ein Touchdown nach Catch und anschließendem Lauf in die Endzone von Amroun wegen einer Foulstrafe nicht anerkannt wurde.

„Wir haben phasenweise sehr gut gespielt und wir hätten die Chance gehabt, das Spiel zu gewinnen. Aber hätte, wenn und aber zählt jetzt nicht. Gut, dass so etwas zu Beginn der Saison als Weckruf passiert“, so der 47-jährige Maier. Am kommenden Sonnabend, 5. Mai, spielt Elmshorn zu Hause gegen die Berlin Adler (15 Uhr, Krückaustadion).

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