Elmshorn testet gegen Gelsenkirchen


Die Elmshorn Fighting Pirates starten in die heiße Phase der Vorbereitung. Zum Testspiel sind am Samstag die Gelsenkirchen Devils aus NRW zu Gast im Norden.

Elmshorn testet gegen Gelsenkirchen
Foto: Pirates

 "Es hat etwas gedauert, bis wir einen Testspielgegner gefunden haben. Vermutlich hatten viele andere Teams einfach Angst", sagt Pirates-Headcoach Jörn Maier mit einem Augenzwinkern. Schließlich sagten die Gelsenkirchen Devils zu und nahmen die lange Anfahrt in den hohen Norden in Kauf, um gegen den Zweitligisten antreten zu können.

In der Vorsaison krönten sich die Nordrhein-Westfalen zum Oberliga-Meister und werden in diesem Jahr als Aufsteiger in der Regionalliga West antreten.

Es ist also ein Testspiel zwischen zwei Aufsteigern, die einen ersten Eindruck ihres Leistungsvermögens abrufen möchten. "Im Idealfall startet man mit einem Sieg gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner in die Vorbereitungsphase. Es geht darum, dass die Spielzüge, die wir in der Theorie erarbeitet haben, auf dem Feld letztendlich auch funktionieren. Wir wollen erste Eindrücke sammeln und arbeiten daran, dass sich Automatismen bei den Abläufen in Offense und Defense einstellen", sagt Maier. Eine zweite Partie vor dem Saisonbeginn bei den Rostock Griffins (28. April), findet am Sonntag, 15. April, beim GFL 1-Team Kiel Baltic Hurricanes statt. "Das ist eine Mannschaft, gegen die theoretisch eher mit einer Niederlage zu rechnen ist", sagt der 46 Jahre alte Coach. Denn dann könne das Trainerteam der eigenen Mannschaft mitteilen: "Leute, ihr seid noch nicht so gut, wie ihr gedacht habt." Das würde dann einen zusätzlichen Ansporn bieten, in der Trainingsarbeit das Fleißlevel noch etwas weiter erhöhen zu können, "um die darauffolgende Aufgabe" – also den Saisonstart – noch ernster zu nehmen.

Im Endeffekt bieten solche Partien in der Saisonvorbereitung den Trainern viele Möglichkeiten, Dinge auszuprobieren. "Wahrscheinlich werden diejenigen, die zur Startformation gehören, ein Quarter spielen. Ich möchte möglichst viele Spieler einsetzen, um dann zu sehen, was schon gut klappt und woran wir noch arbeiten müssen", so Maier.

Mit momentan 70 Spielern ist der Pirates-Kader mehr als ordentlich aufgestellt, schließlich dürfen während der Saison maximal 50 Akteure auf dem Spielberichtsbogen eingetragen sein. "Wir haben 30 neue Spieler dazubekommen. Davon haben 18 schon in der ersten Liga Erfahrung gesammelt. Qualitativ haben wir dadurch einen großen Sprung nach vorne gemacht", sagt Maier. Doch nicht nur der Chefcoach weiß, dass es in der Praxis auch anders aussehen könnte. "Wir müssen erst beweisen, dass wir diese Pferdestärken auch auf die Straße bekommen. Bis zum Saisonstart geht es darum, zu einem echten Team zusammenzuwachsen."

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