Die Paderborn Dolphins, immerhin Staffel-Vizemeister 2016, finden sich nach acht Spieltagen in der Nordstaffel der GFL2 im Abstiegskampf wieder. Bei Aufsteiger Rostock Griffins muss den Ostwestfalen schon fast ein Sieg gelingen, ansonsten entfernen sich die Rostocker bereits um drei Punkte. Immerhin war Paderborn beim 33:29 im Hinspiel einer von bisher zwei Saisonsiegen gelungen.
Die Rostocker wollen hingegen den ersten Heimsieg der Saison einfahren, nachdem alle drei Saisonsiege bisher in der Fremde gelungen waren. „Nun gilt es, zu Hause nachzuwaschen und die hoffentlich nächsten Punkte gegen den Abstieg einzufahren“, sagt Griffins-Manager Jens Putzier. Paderborns Quarterback Justin Gomez ist nach einer Handverletzung noch fraglich.
Royals und Panter bei Gastauftritten Favorit
Das Fernduell um den Spitzenplatz geht derweil in die nächste Runde. Die Potsdam Royals sind nach sieben Spielen nach wie vor ungeschlagen und wollen bei den Bonn Gamecocks möglichst nachlegen. Favorit sind sie auf jeden Fall, zumal die Bonner zuletzt dreimal in Folge verloren. Jacob Tucker, der den verletzten Royals-Quarterback Zach Shaw ersetzt, kommt nach seinem fulminanten Debüt beim 82:14 über die Assindia Cardinals zu seinem zweiten Einsatz.
Spitzenreiter Düsseldorf Panther, der zwei Spiele mehr als die Potsdamer auf dem Konto hat, hat die Punkte bei Schlusslicht Lübeck Cougars unterdessen fest eingeplant. „Wir bereiten uns auf einen harten Kampf vor, und ich fordere höchste Konzentration und die Umsetzung meines Gameplans. Wir dürfen uns nicht ablenken lassen und müssen unser Spiel den Cougars aufdrängen“, sagt Düsseldorfs Headcoach Deejay Anderson.
Essen will gegen Langenfeld nachlegen
Nach dem Debakel in Potsdam konnte man bei den Assindia Cardinals schon fast den Laden dicht machen. Doch ein überraschender 13:0-Auswärtssieg in Paderborn hauchte dem Tabellenvorletzten neues Leben ein. Die Longhorns müssen unterdessen zeigen, dass sich der Schock über den Brandanschlag auf ihre Heimstätte, das Jahnstadion, nicht negativ auf ihre Leistung auswirkt – immerhin ist der Aufsteiger überraschender Tabellendritter.
„Endlich wieder zu Hause und endlich auch gegen Langenfeld“, sagt Cardinals-Headcoach Yves Thissen und erklärt:„Wir hatten schon viele zahlreiche Spiele gegen Langenfeld und sie waren meist eng und sehr emotional geführt. Spieler und Coaches auf beiden Seiten kennen sich über viele Jahre. Wir müssen also gut vorbereitet sein und uns nicht überraschen lassen.“
Südstaffel: Ravensburg kann Phantoms distanzieren
In der Südstaffel kommt es beim Spiel zwischen den Ravensburg Razorbacks und den Wiesbaden Phantoms zum Duell des Spitzenreiters gegen den selbsternannten, aber in der Realität gelandeten, Aufstiegsfavoriten. Mit einem Heimsieg der Razorbacks sollte das Thema GFL dann für Wiesbaden in der laufenden Spielzeit beendet sein. Umgekehrt könnten die Phantoms mit einem Auswärtserfolg eine Außenseiterchance wahren.
Außerdem spielen die Kirchdorf Wildcats gegen Aufsteiger Albershausen Crusaders. Beide haben aktuell fünf Punkte auf der Habenseite, allerdings haben die Crusaders bereits drei Spiele mehr ausgetragen und entsprechend sechs Negativ-Punkte mehr auf dem Konto. Dennoch geht es für beide darum, sich mit einem Sieg von Schlusslicht Fursty Razorbacks abzusetzen.
