Denn das Ergebnis fiel mit 42:00 zu eindeutig für die Hessen aus. Bei den krisengebeutelten Stuttgartern steht ein versöhnlicher Saisonabschluss im Zentrum aller Bemühungen. Ein Saisonverlauf, der alle Erwartungen an die eigene Leistung enttäuschte, brachte die Schwaben mitten in den Abstiegskampf der GFL-Süd. Auch wenn einige personelle Verstärkungen einen positiven Aufwärtstrend brachten, ist die Befreiung aus dem Tabellenkeller nicht gelungen. Darum liegt die klare Favoritenrolle bei den Men in Purple, die sich auf bestem Weg zum erneuten Vizetitel im Süden befinden. Durchschnittlich rund 40 erzielte und 11 zugelassenen Punkten pro Spiel lassen keine Zweifel an der Qualität der Frankfurter und deren Playoff-Ambitionen. Offensiv sind die Receiver David Giron Jansa und Timothy Thomas effiziente Anspielstationen für das Passspiel von Quarterback Andrew Elffers, der nach einer Verletzung von Steve Cluley die Position übernahm. Auch das Laufspiel über die Runningbacks Andreas Betza und Joe Bergeron stellt sich in dieser Saison als sehr gewinnbringend dar und unterstreicht einmal mehr die Flexibilität der hessischen Offensive. Defensiv haben die Frankfurter ebenfalls einige Asse im Ärmel. So haben sie in beiden Spielen gegen den amtierenden deutschen Meister, die Schwäbisch Hall Unicorns, gezeigt, dass sie in der Lage sind, auch die stärkste Offensive im Süden zu kontrollieren. Die weiße Weste im Hinspiel gegen die Stuttgarter spricht hierbei ebenfalls eine deutliche Sprache.
Die Stuttgart Scorpions wollen im letzten regulären Heimspiel der Saison zeigen, dass sie mehr sind als ein weiterer Pflichtsieg der Frankfurter auf dem Weg in die Playoffs. Die starke Leistung in Marburg macht Mut auf die Überraschung im Abstiegskampf. Um die Relegation noch zu vermeiden, muss mindestens ein Unentschieden gelingen, um sich beim Rückspiel in München mit einem Sieg noch Platz 7 sichern zu können.
Dafür setzen die Schwaben auf ein volles Stadion bei bestem Football-Wetter, um mit ihren Fans im Rücken alle zu überraschen.
Kickoff ist am Samstag, den 1. September um 18 Uhr im GAZI-Stadion auf der Waldau.