Der Spidermann ist zurück


Riesenfreude bei den Dukes! Richard Samuel, den alle nur Sweetfeet nennen, wird in der Saison 2017 wieder für den Aufsteiger in die GFL 1 spielen.

Der Spidermann ist zurück
Richard Sweetfeet Samuel
Bild: in dukes

Der pfeilschnelle Texaner, der sich in der vergangenen Saison beim Heimspiel gegen die Kirchdorf Wildcats die Achillessehne gerissen hatte, arbeitete monatelang akribisch an seinem Comeback. Und seine Ausdauer hat sich ausgezahlt: Inzwischen ist sein Fuß wieder voll belastbar, er hat in den Staaten auch schon etliche Spiele – allerdings nur beim Flag-Football – bestritten.

So konnte Headcoach Eugen Haaf erfreut verkünden: „Der Spiderman ist zurück.“ Er wird also auch 2017 das Trikot der Dukes über sein obligatorisches Spiderman-T-Shirt ziehen und für den GFL1-Aufsteiger auf Punktejagd gehen. Und natürlich hoffen alle, dass der Wide Receiver in Ingolstadt mit seinen spektakulären Läufen die Fans wieder begeistern wird wie im vergangenen Jahr. Zwölf Touchdowns waren ihm in sechs Spielen gelungen, nur einer weniger als dem erfolgreichsten Dukes-Angreifer Jerome Morris in der kompletten Saison.

Natürlich war das auch der Konkurrenz nicht entgangen, weshalb inzwischen etliche GFL1-Klubs bei dem 28-Jährigen angeklopft hatten, um sich seine Dienste zu sichern. Doch dieser hielt sich mit Zusagen lange zurück, weil er erst mit den Dukes klären wollte, ob sie ihn auch für 2017 unter Vertrag nehmen wollen.

Für Headcoach Eugen Haaf war dies keine Frage, er war sofort begeistert von der Idee, seinen von der Konkurrenz so gefürchteten „Wirbelwind“ zurück zu holen. „Ich arbeite gerne mit Leuten zusammen, die ich schon kenne, wo ich genau weiß, worauf ich mich einlasse. Und Sweetfeet wird uns definitiv noch einmal deutlich voranbringen“, schwärmt er von Samuel, wobei Haaf auch klar macht: „Es ist auch sehr wichtig, dass er sich bei uns schon bestens auskennt und sich nicht erst reinarbeiten muss.“

Dass er im Herzen ein Duke ist, bewies er in den Wochen nach seinem tragischen Saison-Aus. Zunächst im Rollstuhl und danach an Krücken verfolgte er jede Partie vom Spielfeldrand aus. Und die Dukes ließen ihn aufgrund seiner Verdienste auch nicht fallen. Wo andere Vereine verletzte amerikanische Spieler aus Kostengründen schon mal zurück in ihre Heimat schicken, unterstützte der Verein ihn wo er konnte und ermöglichte dem ambitionierten Freizeit-Maler sogar eine Kunstausstellung in Schrobenhausen. Samuel merkte bald, dass er hier mehr als willkommen war und gibt dies nun zurück, indem er wesentlich lukrativere Angebote aus der GFL ausschlug.

Welcome back, Sweetfeet !

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