Cardinals gelingt Befreiungsschlag


Nach der deutlichen Pleite in Potsdam schienen die Essener bereits am Boden. Doch mit einem Auswärtssieg in Paderborn schöpfen die Cardinals neue Hoffnung.

Cardinals gelingt Befreiungsschlag
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Die Assindia Cardinals haben sich eindrucksvoll für ihre hohe Niederlage bei den Potsdam Royals rehabilitiert und bei den Paderborn Dolphins 13:00 (0:0, 13:0, 0:0, 0:0) gewonnen. Durch den Erfolg in Ostwestfalen schöpften die Essener zudem neue Hoffnung im Abstiegskampf und rückten an die Paderborner bis auf einen Punkt heran.

Eine überragende Defensearbeit ermöglichte den Cardinals dabei ihren zweiten Saisonsieg. Neben der „Null“, die auf der Anzeigetafel für die Paderborner bis zum Spielende aufleuchtete, waren es vor allem drei Interceptions und ein erobertes Fumble, die die Essener Verteidigung für sich verbuchte. Die Touchdowns für die Men in Green erzielten Runningback Julian Zorz und Wide Receiver Yannick Baumgärtner.

Rostock holt wichtige Punkte

Die Essener waren allerdings nicht die einzigen, die sich an diesem Wochenende Luft im Tabellenkeller verschafften. Während es für die Paderborner gleichsam dünn beim Luftholen wird, zogen die Rostock Griffins auch die Bonn Gamecocks durch ihren 34:8 (14:0, 7:0, 7:8, 0:6)-Auswärtssieg in den Abstiegskampf.

Die Bonner, die fünf der letzten sechs Spiele verloren, verschliefen dabei die erste Hälfte komplett und fanden erst spät ins Spiel. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Rostocker das Spiel durch Touchdowns von Quarterback Trent Cummings sowie der Wide Receiver Philip Schumann und Cortez Barber bereits zum 21:0-Halbzeitstand vorentschieden.

Langenfeld verabschiedet sich endgültig aus dem Keller

Die Langenfeld Longhorns sind unterdessen das Team der Stunde in der GFL2-Nordstaffel. Der Aufsteiger besiegte das Tabellenschlusslicht Lübeck Cougars mit 48:21 (7:7, 7:0, 27:0, 7:14) und holte den vierten Sieg hintereinander. Dadurch festigte die Mannschaft von Headcoach Michael Hap Tabellenplatz drei hinter den enteilten Aufstiegsfavoriten Düsseldorf Panther und Potsdam Royals.

Den Sieg über Lübeck machten die Langenfelder im dritten Viertel perfekt, das sie durch Touchdowns von Rene Weile (Kickoff-Return), Daniel Berg, Florian Zuber und Darnell Evans mit 27:0 für sich entschieden.

Südstaffel: Aufstiegsfavoriten siegreich

In der Südstaffel setzten sich die Topteams am vergangenen Wochenende allesamt durch. Tabellenführer Ravensburg Razorbacks gewann gegen die Kirchdorf Wildcats 49:29 (14:7, 21:7, 7:7, 7:8), die Gießen Golden Dragons schlugen Verfolger Wiesbaden Phantoms mit 41:7 (14:7, 10:0, 7:0, 10:0) und die Nürnberg Rams setzten sich mit 62:29 (7:0, 20:14, 20:7, 15:8) gegen Aufsteiger Albershausen Crusaders durch. Das Top-Trio trennt in der Tabelle nur zwei Punkte.

Die Razorbacks aber scheinen das Team zu sein, das es zu schlagen gilt. Gegen die unangenehm zu spielenden Kirchdorf Wildcats gab es einen ungefährdeten Erfolg. Dabei erzielten Runningback Michael Mayer, Quarterback William Benson und Wide Receiver Joris Strobel jeweils zwei Touchdowns, den letzten steuerte Ballträger Lennies McFerren zum Erfolg bei.

Dragons siegen im Hessenderby gegen Wiesbaden

Die Gießener gewannen nicht nur das Hessenderby bei den Phantoms, gleichsam befreiten sie die Wiesbadener auch ihrer Aufstiegsträume. „Es ist einfach nur frustrierend. Wir dachten alle, dass es nach dem 7:34 im Hinspiel nicht mehr schlimmer kommen kann“, sagte Phantoms-Headcoach Patrick Griesheimer gegenüber dem Wiesbadener Kurier.

Die Punkte für die Gießener, die nun erster Verfolger der Razorbacks sind, erzielten Darrell Tate mit drei Touchdowns sowie Christoph Breininger mit zwei Touchdowns und Kicker Marc Buarque mit zwei Fieldgoals und den übrigens PATs.

Nürnberger Offensive rockt wieder

Durch ihren vierten Saisonsieg haben die Nürnberg Rams unterdessen ihre Mini-Krise überwunden. Einmal mehr zeigte die Offensive beim Heimsieg gegen die Albershausen Crusaders ihre Muskeln. Gleich 62 Punkte brachten die Franken mit Quarterback Anthony Springer aufs Scoreboard. Springer selbst war mit zwei eigenen Touchdowns und zwei Pässen in die Endzone dabei der auffälligste Akteur. Damit verfügen die Rams mit nun 250 Punkten zur Saisonhalbzeit über die stärkste Offensive der Staffel.

Am kommenden Wochenende ruht unterdessen der Spielbetrieb in der GFL2. Weiter geht es in beiden Staffeln am 8. Juli.

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