Dabei hatte das Spiel durchaus nach Wunsch begonnen. Zuerst befand sich die Offense der Chemnitz Crusaders um Quarterback Vincent Kahle (#84) auf dem Feld und arbeitete sich sukzessive über das Feld. Am Ende fand Runningback Matti Gruhle (#44) den Weg in die Endzone zum Touchdown und 0:7-Fuehrung. Danach übernahm die Defense und schickte die Gastgeber schnell wieder vom Feld. Umgekehrt aber ebenso. Das Spiel war bereits in der Mitte des zweiten Viertels angekommen, als eine Interception der Wernigeröder Defense das Momentum zugunsten der Gastgeber verschob. Zwar gelang zunächst ein Field Goal nicht, aber in der letzten Angriffsserie des Viertels gelang der Touchdown zum 7:7-Ausgleich.
Das dritte Viertel hatte kaum begonnen, als die Gastgeber mit einem weiteren Touchdown nach einem langen Pass das Spiel drehten. Neuer Spielstand war nun 13:7. Eine lange Angriffsserie der Chemnitz Crusaders schloss sich an. Fast das gesamte Viertel dauerte es, dass Feld zu überbruecken. Immer wieder unterbrachen Strafen das Spiel.
Schlussendlich war es wieder Runningback Matti Gruhle (#44), der den Touchdown erzielte. Dank eines wiederum erfolgreichen Extrapunkts durch Dominique Ittner (#30) konnten die Chemnitz Crusaders mit 13:14 die Führung wieder übernehmen. Die Freude währte nur sehr kurz. Lediglich zwei Spielzüge benötigten die Wernigerode Mountain Tigers bis ihr Fullback über das halbe Feld in die Endzone entwischt war – Touchdown und erneuter Führungswechsel zum 20:14. Alle Mühen der Chemnitzer Offense blieben nun umsonst, denn wiederum beendete eine Interception der Wernigeröder Defense beendete die Angriffsserie. Noch war nicht aller Tage Abend, denn letztlich sprang nur ein Field-Goal-Versuch heraus. Dieser misslang auch noch. Mit weniger als zwei Minuten Spielzeit auf der Uhr fiel nun die Wahl auf das Passspiel. Leider ohne jeglichen Raumgewinn. Die Wernigerode Mountain Tigers beendeten durch Abknien das Spiel.
Damit mussten die Chemnitz Crusaders binnen einer Woche nun die zweite vermeidbare Niederlage einstecken. Nach dem guten Start in die Liga ist das Team auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Am Ende waren es die eigenen Fehler, die einen möglichen Sieg verhindert haben. Bereits am kommenden Woche besteht die Chance auf Wiedergutmachung. Allerdings wird das Auswärtsspiel in Halle alles andere als einfach werden.