Mercenaries müssen zurück in die Erfolgsspur


Die Marburg Mercenaries haben ihre letzten drei Saisonspiele verloren. In Schwäbisch Hall unterlag man mit 19 Punkten, im Allgäu waren es drei und gegen Frankfurt sieben.

Mercenaries müssen zurück in die Erfolgsspur
Marburg Mercenaries
Foto: Sebastian Leis, REDVISIONMEDIA

Daraus jedoch den Schluss ziehen zu wollen, die heimischen "Söldner" befänden sich in einem Abwärtstrend, gar einem nicht mehr aufzuhaltenden, wäre schlichtweg falsch. Auswärtspartien in Hall und Kempten sind traditionell schwierig und gegen den großen Favoriten aus der Mainmetropole schlug man sich, vor allem im Vergleich zum Hinspiel, mehr als achtbar. Alles also halb so schlimm, jedoch zeigt der Blick auf die Tabelle auch, dass man schleunigst zurück in die Erfolgsspur finden sollte, will man das ausgegebene Saisonziel "Dritter Platz" noch erreichen. Derzeit steht man nämlich auf Rang vier, dem finalen Play-Off Platz, und damit nur knapp vor dem kommenden Gegner, den Munich Cowboys, die nach verpatztem Saisonstart allmählich ins Rollen kommen. Mit einem Sieg gegen die "Mercs" am Samstag könnte das "Grand ole team of the South" punktemäßig gleichziehen.

Dies gilt es aus Sicht der Marburger natürlich mit aller Kraft zu verhindern und so wurde unter der Woche bereits an einem "Gameplan" getüftelt, der die Stärken des neuen Quarterbacks Zac Cunha noch weiter hervorhebt. Dazu Offensive Coordinator Patrick Griesheimer: "Jeder Quarterback hat seine eigenen Stärken und persönliche Konfortzonen. Wir haben nunmehr in dieser Saison bereits den dritten Spielmacher auf den es sich einzustellen gilt. Ich gehe jedoch davon aus, dass die Abstimmung mit der Offensive Line und den Receivern kontinuierlich besser und feiner wird, so dass wir schon bald ein komplettes Playbook für Zac haben".

In der Defense taute zuletzt Linebacker Peter Jinkens merklich auf, was sich trotz der Niederlagen sehr gut an der Statistik ablesen lässt. Der Mann von den Texas Longhorns verbuchte im Schnitt 10 Tackles pro Spiel und war mit seiner ansteckend positiven Art ein Pfeiler der Mercenaries- Verteidigung. Das Neal Howey mit durchschnittlich 11 Tackles pro Spiel hier noch bessere Werte zu verzeichnen hat, ist schon fast nicht mehr als eine Randnotiz. "Von dem Moment, an dem Neal zu ersten Mal unser Trikot übergezog, hat der Mann nur Höchstleistung produziert. Er geht immer voran, stellt sich in den Dienst der Mannschaft, spielt einfach jede Position die von ihm verlangt wird. Das Ganze dann noch, auch wenn er das jetzt vielleicht nicht gerne hört, jenseits der 30.", so Präsident Carsten Dalkowski über einen der konstantesten Spieler die man je im Dress der Universitätsstädter gesehen hat.

Kick- Off der Partie in München ist am Samstag den 18. August 2018 um 16.00 Uhr im Dante Stadion in München.

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