Seattle Seahawks, Detroit Lions, Miami Dolphins, Philadelphia Eagles und viele mehr fliegen, rennen und schwimmen förmlich durch die Liga. Doch wo kommen diese Namen eigentlich alle her und gibt es für die jeweilige Wahl auch gute Gründe? Wir sind dieser Sache einmal nachgegangen.
Viele Raubkatzen, aber keine „Tigers“
Manche Franchises haben sich bei der Namensgebung an anderen Sportteams in derselben Stadt orientiert. Bei den Detroit Lions ist es beispielsweise so, dass es in Detroit bereits eine Baseball-Franchise gab, die Detroit Tigers. Dass es in der NFL hingegen keine „Tigers“ gibt, wirkt ein wenig überraschend. Weitere Raubkatzen unter den NFL-Teams sind die Jacksonville Jaguars und die Carolina Panthers. Es handelt sich dabei um zwei relativ junge Expansionsteams, die 1995 gemeinsam in die Liga aufgenommen worden waren.
Zwar mag keines der NFL-Teams „Tigers“ heißen – dennoch gibt es in der NFL Tiger. Die 1967 gegründeten Cincinnati Bengals spielen in Orange, Schwarz und Weiß, den Farben des Bengaltigers. Der Name nimmt unter anderem Bezug auf eine solche Raubkatze, die zu jener Zeit im Zoo von Cincinnati zu bestaunen war. Unabhängig von den Bengals, wie man sie heute noch kennt, gab es bereits in den späten 1930er-Jahren während vier Jahren ein Football-Team namens Cincinnati Bengals.
Raubkatze, Pexels
Raubkatzen sind nicht nur bei Sportteams als Namensgeber bekannt. Denn besonders in der Gaming-Branche bedient man sich immer wieder gerne dieser mächtigen Tiere. So entwickelte sich unter dem Namen Flying Tiger Development beispielsweise ein amerikanisches Gaming-Unternehmen. Die Firma hat bereits Spiele für die verschiedensten Konsolen entwickelt. Red Tiger Gaming aus Malta ist hingegen ein bekannter Entwickler von Casinospielen. Plattformen wie das Online Casino von NetBet bieten beispielsweise eine Vielzahl der Spiele des Entwicklers an. Von Tieren inspiriert ist dort zum Beispiel auch der Jackpot-Slot Eagle Riches.
Überflieger im Namen
Apropos Eagles: Die Eagles aus Philadelphia waren bekanntlich 2017 im Super Bowl erfolgreich. Sie gehören mit ihrer Gründung im Jahr 1933 zu den älteren Franchises der Liga, waren aber nicht durchgehend unter diesem Namen bekannt. Als Eagles gegründet, vereinigten sie sich 1943 für eine Saison mit den geografisch nicht allzu weit entfernten Pittsburgh Steelers und trugen für einige Monate den seltsam anmutenden Namen „Steagles“. 1944 waren die stählernen Adler schon wieder Geschichte und seither spielen in „Philly“ wieder die Eagles.
Eine ganz andere Vogelart ist in Baltimore zu Hause. 1996 spielten dort erstmals die Baltimore Ravens. Sie haben ihren Namen einem Schriftsteller zu verdanken. Edgar Allan Poes Gedicht „The Raven“ stand am Ursprung ihres Namens, der allerdings zuerst noch eine Abstimmung zu überstehen hatte, die von einer Zeitung in Baltimore durchgeführt worden war. Der Name der Ravens mag eher jung sein, aber die Franchise ist wesentlich älter. Sie war bis 1995 als Cleveland Browns bekannt, ehe der damalige Besitzer sich für einen Umzug von Ohio nach Maryland entschied.
Adler, Pexels
Weitere Vögel in der Liga sind die Seattle Seahawks und die Atlanta Falcons und die Arizona Cardinals. Die Fischadler aus Seattle gewannen 2013 mit Russell Wilson den Super Bowl, während die Falcons 2016 lange wie vermeintlich sichere Sieger aussahen, ehe die Patriots um Tom Brady das Spiel in die Verlängerung zwangen und die Falcons doch noch besiegten. Die Cardinals sind Teil einer sehr alten Franchise, die ihre Ursprünge in Chicago hat, seit 1988 jedoch in Arizona zu Hause ist.
Starke Pferde im Namen
Pferdestärken bringen einen voran – dachten sich wohl auch einige Eigentümer von NFL-Teams. So gibt es die Colts (Hengste) aus Indianapolis, die ihren Ursprung allerdings in Baltimore haben. Erst seit 1984 sind die Colts in Indianapolis zu Hause. Im Mile High Stadium von Denver gibt es zudem die Denver Bronos, benannt nach Wildpferden. Dieser Name entstammte einem Wettbewerb, der zur Namensgebung des Teams ausgeschrieben worden war.
