Chemnitz Crusaders gelingt ein Sieg zum Saisonauftakt im Erfurt


Vom ersten Saisonspiel in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt kehren die Chemnitz Crusaders mit einem Sieg nach Hause zurück. Nach einem eher zähen und defenselastigem Spiel stand am Ende ein 0:21 (0:0/0:0/0:21/0:0) auf der Anzeigetafel.

Indigos vs. Crusaders
Indigos vs. Crusaders
Foto: Steffen Thiele

Das Spiel begann wie es durchaus typisch für ein erstes Saisonspiel ist. Keine der Offensereihen fand ein Rezept gegen die jeweils andere Defense. Letztlich kam jedes Team zu einem Field-Goal-Versuch, aber nicht erfolgreich. So bildeten Defense-Aktionen die wenigen Highlights der ersten Hälfte. Eine Interception und ein erobertes Fumble gingen auf das Konto von Manuel Kreische (#40). Aber auch Erfurt gelang eine Interception. Punkte jedoch gab es nicht. So ging es mit 0:0 in die Halbzeitpause.

Ein Paukenschlag eröffnete die zweite Hälfte. Der Erfurter Returner nach den Kickoff der Chemnitz Crusaders auf, verlor nach einigen Metern den Ball, welcher von Chemnitz erobert wurde. Dies schien das richtige Signal gewesen sein. Ein weiter Lauf von Quarterback Jan Doant (#19) führte die Offense bereits in die Nähe der gegnerischen Endzone. Dort konnte dann Runningback Tim Hobus (#7) zum erlösenden ersten Touchdown vollenden - neuer Spielstand 0:7 (Extrapunkt Marius Kühn (#54)). Die Defense machte wollte dem nicht nachstehen und zwang die Erfurter Offense schnell zum Punt. Der Ball wurde von Gerrit Höppner (#16) aufgenommen und gleich direkt bis in die Erfurter Endzone zurückgetragen. Das Viertel hatte noch nicht mal richtig begonnen und die Führung wuchs auf 0:14 (Extrapunkt Marius Kühn (#54)). Kaum hatten die Erfurt Indigos den Ball zurück, mussten sie ihn schon wieder abgeben. Diesmal war wieder ein Fumble die Ursache. Paul Schmidt (#92) hatte schlussendlich den Ball für Chemnitz gesichert. Die Offense kam wieder aufs Feld und setzte ihre Serie fort. Zunächst hatte ein von Wide Receiver Matti Gruhle (#44) sehenswert gefangener Pass das Spielgeschehen bis direkt vor die Erfurter Endzone verlegt. Die restlichen drei Yards erledigte ein weiterer Pass auf Wide Receiver Jonas Will (#80) - Touchdown und neuer Spielstand 0:21 (Extrapunkt Marius Kühn (#54)). Ein letztes Mal wurden die Seiten gewechselt. Erfurt mühte sich, wurde aber immer wieder von der Chemnitzer Defense daran gehindert, die unbedingte ihre weiße Weste im Spiel behalten wollte. So blieben letztlich ein von Antonio Uhlig erobertes Fumble (der Ball ging aber nur einen Spielzug später bei einem Fumble der Chemnitzer Offense wieder verloren) und eine Interception durch Gerrit Höppner (#16) in der eigenen Endzone die Highlights der verbleibenden Spielzeit.

Letztlich ist ein Sieg einfach ein Sieg und in ein paar Wochen interessiert das Zustandekommen maximal nur noch am Rande. Wichtig ist in jedem Fall die Erkenntnis, dass nichts so einfach ist, wie es vielleicht vor dem Spiel erscheinen mag. Es bleiben in jedem Falle noch genügend Baustellen, an denen im Training gearbeitet werden muss. Denn das nächste Spiel steht bereits am kommenden Wochenende in Freiberg auf dem Plan.

 

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